- Die Städte und ihre Stadtwerke forcieren den Umstieg auf eine umweltverträgliche Energieerzeugung über erneuerbare Energien, Kraft-Wärmekopplung und den Aus- und Aufbau von Nah- und Fernwärmenetzen. Zu neuen Formen der Wärmeversorgung zählen auch Abwärme-Potenziale aus der Industrie und der thermischen Verwertung von Abfall und Klärschlamm.
- Die Städte engagieren sich zudem für die energetische Quartierssanierung. Gemeinsam mit Kooperationspartnern beraten die Städte Bauherren im klimagerechten Bauen, flankieren die Landes- und Bundesförderprogramme und schreiben den Einsatz erneuerbarer Energien im Gebäudebereich dort verbindlich vor, wo es sinnvoll ist. Um die Energieeffizienz der eigenen Gebäude zu verbessern, erfolgen außerdem umfangreiche Investitionen in die Sanierung und den Neubau öffentlicher Gebäude. Der Deutsche Städtetag organisiert seit vielen Jahren den intensiven Austausch der Energiemanagerinnen und Energiemanager der Mitgliedsstädte.
- Aus Sicht des Deutschen Städtetages müssen die Weichen für das Ziel der Klimaneutralität in 2050 gestellt werden. Das erfordert eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Klimaschutzprogramme des Bundes und der Länder und der relevanten Gesetze, die das Engagement der Kommunen beim Klimaschutz unterstützt.
Anpassungen an den Klimawandel
Der Klimawandel führt zu Veränderungen, die die Städte vor große Herausforderungen stellen. Risiken für die Bewohnerinnen und Bewohner, die kommunale Infrastruktur oder das Stadtgrün werden durch hochsommerliche Extremtemperaturen, starke Niederschläge, Dürreperioden und Stürme weiter steigen. Dies erfordert zusätzliche Anpassungen beim Betrieb und beim Ausbau der Infrastruktur. Von großer Bedeutung für das Stadtklima sind neben den städtebaulichen Rahmenbedingungen auch die Kalt- und Frischluftproduktionsflächen und -austauschbahnen innerhalb des Stadtgebietes. Auf der Grundlage von Prognosen werden daher stadtteilbezogene Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtklimas eingeleitet. Ziel der Bemühungen ist, die Folgen der Klimaänderungen in der Stadt und für die Stadt zu minimieren.