Deutscher Städtetag
08.11.2021

Virtuelles Kommunalfestival 2021

Das Fest der Städte im Netz vom 8. bis 12. November 2021

Montag, 8. November 2021

Elektromobilität: Wie ausreichend Ladeinfrastruktur in den Städten entsteht

Städte und kommunale Unternehmen bauen Ladeinfrastruktur für Elektromobilität aus. Das ist einer der Erfolgsfaktoren für den Antriebswechsel für die Mobilitätswende. Vorgestellt wird beispielhaft, welche Rolle die Städte beim Ausbau des "Deutschlandnetzes" zum Schnellladen übernehmen können, wie städtische Elektromobilitätskonzepte, staatliche Fördermittel und das "Standorttool" beim Ausbau unterstützen.

Moderation: Thomas Kiel d’Aragon, Verkehrsreferent Deutscher Städtetag

Referentinnen/Referenten:

  • Johannes Pallasch, Sprecher der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur

  • Jürgen Schmiele, Landeshauptstadt München, Mobilitätsreferat, Themenschwerpunkt Ladeinfrastruktur

  • Alexander Pehling, Verband Kommunaler Unternehmen

Digitaler Zwilling - Geodaten sind überall

Die reale Welt als virtuelles Abbild darstellen, durch informative Fakten ergänzen und für verschiedene Nutzergruppen zur Verfügung stellen? Dies leistet der Digitale Zwilling. Jeder soll in die Lage versetzt werden schnellere, bessere und vor allem faktenbasierte Entscheidungen zu treffen. Der Digitale Zwilling liefert ein dynamisches, virtuelles und interaktives 3D-Modell der Erde und eine Datenplattform, die eine Zusammenarbeit aller Akteure ermöglicht und verteiltes Wissen zusammenführt.

Referentinnen/Referenten:

  • Thomas Eichhorn, Geschäftsführer beim Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung Hamburg

Mit Kopf, Herz und Geld - Strategien zur Steigerung der Wertschätzung urbanen Grüns. Ergebnisse aus der BMBF-Zukunftsstadtforschung.

Städtisches Grün leistet einen wesentlichen Beitrag für eine hohe Umwelt- und Lebensqualität in unseren Städten. Dennoch droht insbesondere in wachsenden Städten mit hohen Baulandbedarfen der Verlust von Grünflächen und Freiräumen oder Begrünungsmaßnahmen werden mit Verweis auf zusätzliche Kosten in Frage gestellt. Im Rahmen der BMBF-Zukunftsstadtforschung werden verschiedene Formate und Methoden entwickelt und erprobt, um die Wertschätzung städtischen Grüns zu steigern und den Stellenwert bei politischen Abwägungen und Investitionsentscheidungen zu erhöhen. Drei Projekte präsentieren ausgewählte Ergebnisse aus mehr als drei Jahren anwendungsorientierter Forschungsarbeit und stellen sie zur Diskussion.

Moderation: Robert Riechel, Deutsches Institut für Urbanistik (Synthese- und Vernetzungsvorhaben Zukunftsstadt)

Referentinnen/Referenten:

  • Dr. Simone Linke, Technische Universität München (Grüne Stadt der Zukunft)
  • Prof. Hubertus von Dressler, Hochschule Osnabrück (Grüne Finger)
  • Dr. Jesko Hirschfeld, Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Stadtgrün Wertschätzen)

Weiter so, Europa?

Europas Zukunft zu gestalten und die europäischen Werte zu bewahren bedarf eines gemeinsamen, gesellschaftlichen Einsatzes, angesichts großer Herausforderungen wie dem Klimawandel, wachsendem Nationalismus und Populismus. Die Perspektiven künftiger Generationen und der Kommunen kommen dabei oft zu kurz.

Mit Vertretern von Jugendbewegungen wollen wir über Europa sprechen und dabei die Rolle der Städte als Ort des Zusammenlebens der Menschen beleuchten. Dabei behandeln wir zentrale Fragen:

  • Wie geht es weiter mit Europa?
  • Was erwarten wir?
  • Wie kann Europa mit Hilfe der Städte gestaltet werden?

Moderation: Lina Furch, Leiterin der Abteilung Europa/Internationales des Deutschen Städtetags

Referentinnen/Referenten:

  • Dr. Gabriele Goldfuß, Leiterin Referat Internationale Zusammenarbeit, Stadt Leipzig
  • Friedel Pape, stellvertretender Bundesvorsitzender Junge Europäische Föderalisten Deutschland e.V.
  • Lukas Harkotte, Vorstandsvorsitzender Europäisches Jugendparlament in Deutschland e.V. 
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Frauen machen Haushalt: gründlich-ausgleichend-nachhaltig.

Alle öffentlichen Haushalte stehen vor schwierigen Zeiten. Aber die kommunalen sind besonders betroffen. Rückgehende Einnahmen, dafür aber steigende Ausgaben prägen das Bild. Nicht nur Corona hat tiefe Einschnitte verursacht. Der Klimaschutz wird viel Geld kosten, bessere Kinderbetreuung gibt es nicht zum Nulltarif. Nachhaltigkeit wird in den kommunalen Haushalten verstärkt eine Rolle spielen. Sparen? Kürzen? Investitionen streichen? Darüber wollen wir reden und auch dem weiblichen Blick auf die Dinge Raum geben.

Moderation: Dr. Jörg Hopfe, NRW.BANK

Referentinnen/Referenten:

  • Oberbürgermeisterin Eva Weber, Stadt Augsburg
  • Oberbürgermeisterin Katja Wolf, Stadt Eisenach
  • Stadtkämmerin Christine Zeller, Stadt Münster

Fachkräftemangel in sozialen Berufen. Ist Zuwanderung die Lösung?

Zuwanderung von Arbeitskräften in sozialen Berufen essenziell
Der Bedarf an Pflegekräften, Erzieherinnen und Erziehern, Sozialarbeitern und Ärztinnen ist gigantisch. Das gilt schon heute. In Kitas, Horten und Grundschulen sowie im Pflegebereich fehlen in den nächsten Jahren voraussichtlich mehrere Hunderttausend Fachkräfte. So viele Menschen werden wir in Deutschland weder finden noch ausbilden können. Es ist höchste Zeit, in anderen Staaten der Europäischen Union und in Drittstaaten strukturiert, effizient und schnell Fachkräfte anzuwerben. Die vielfältigen Anforderungen für Fachkräfte aus Drittstaaten müssen vereinfacht werden.

Moderation: Stefan Hahn, Beigeordneter des Deutschen Städtetages

Referentinnen/Referenten:

  • Daniel Terzenbach, Vorstand der Regionen der Bundesagentur für Arbeit
  • Thorsten Klute, Vorstandsvorsitzender AWO Ostwestfalen-Lippe e.V.
  • Iris Minde, Geschäftsführerin Klinikum St. Georg Leipzig

Neue Bodenpolitik: sozial + gerecht! - Kommunale Handlungsspielräume und Erwartungen an die Bundespolitik

Boden ist unvermehrbar und unverzichtbar – nicht nur für menschenwürdiges, bezahlbares Wohnen, sondern auch für lebendige Quartiere und den Natur- und Klimaschutz. Explodierende Bodenpreise und die Spekulation mit Boden und Wohnungen als Finanzanlage treiben die Mieten in die Höhe. Wir brauchen eine bodenpolitische Wende. Was können Städte mit einer gemeinwohlorientierten Bodenpolitik bewegen? Was sind die wichtigsten Forderungen an eine neue Regierungsmehrheit im Bund?

Referentinnen/Referenten:

  • Dipl.-Ing. Stephan Reiß-Schmidt, Stadtdirektor a.D. München

  • Stadtdirektorin Jacqueline Charlier, München, Vorsitzende Fachkommission Baurecht des Deutschen Städtetages
  • Ltd. Baudirektor Martin Hunscher, Frankfurt am Main, Vorsitzender FK Stadtplanung und Städtebau des Deutschen Städtetages

Wie ist es um unsere Demokratie bestellt?

Demokratie braucht Auseinandersetzung. Und sie braucht Anstand und Respekt vor dem Gegenüber. Wir alle tragen die Verantwortung, dass Toleranz und Demokratie und Menschenwürde als zentrale Werte des Gemeinwesens gestärkt werden. Was hält unsere Gesellschaft eigentlich zusammen, welchen Kitt braucht es? Und was müssen wir gesamtgesellschaftlich und auf kommunaler Ebene tun, um unsere demokratische Kultur zu bewahren? In dieser Diskussionsrunde widmen sich die Diskutanten der Frage, wie es um unsere Demokratie bestellt ist und wie wir sie stärken können.

Referentinnen/Referenten:

  • Enrico Brissa, Protokollchef des Deutschen Bundestages und Autor des Buches "Flagge zeigen! Warum wir gerade jetzt Schwarz-Rot-Gold brauchen"

  • Ana-Maria Trăsnea, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der BVV Treptow-Köpenick, Berlin
  • Vinzenz Himmighofen, Koordinator International Alumni Center gGmbH

Dienstag, 9. November 2021

Leseclubs & media.labs – Mit Freu(n)den lesen

Alle Einrichtungen mit Zugang zu benachteiligten Zielgruppen können sich mit einem Bündnispartner bei der Stiftung Lesen um die Gründung eines Leseclubs (für 6 bis 12-Jährige) oder media.labs (für 12- bis 18-Jährige) bewerben, um regelmäßige Leseförderaktionen in der Freizeit zu ermöglichen. Die Förderung besteht u. a. aus einer umfangreichen Medienausstattung inkl. Tablet und Mobiliar sowie Weiterbildungsangeboten und Aufwandsentschädigungen für Ehrenamtliche. 

Referentinnen/Referenten:

  • Gabriele Immel, Projektmanagerin im Bereich Schule und Jugend der Stiftung Lesen

Geodaten richtig nutzen: Gut vorbereitet bei Starkregen und Hochwasser.

Extreme Wettereignisse gehören zu den Folgen des Klimawandels. Solche Phänomene werden zunehmen. Städte müssen sich aus sozialer und ökologischer Verantwortung und aus wirtschaftlicher Notwendigkeit darauf einstellen. Die Stadt Wuppertal nutzt im Internet publizierte interaktive Starkregengefahrenkarten. Sie sollen helfen, die Bevölkerung für die Notwendigkeit der eigenen Vorsorge zu sensibilisieren und Risiken für Bürgerinnen und Bürger und Infrastrukturen selbst abzuschätzen.

Referentinnen/Referenten:

  • Stefan Sander, Ressortleiter Vermessung, Katasteramt und Geodaten der Stadt Wuppertal

Mietspiegel 2.0 - Neue qualifizierte Mietspiegel in der kommunalen Praxis

Die Mietspiegelreform ist da – ab 1. Juli 2022 gelten neue Regeln für die Erstellung und Veröffentlichung. Alle Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern müssen demnächst einen einfachen oder qualifizierten Mietspiegel vorlegen. Welche neuen Regeln gibt es? Was bedeuten sie für die Praxis? Prof. Steffen Sebastian und Martin Vaché überarbeiten die "Hinweise zur Erstellung von Mietspiegeln" im Auftrag des BBSR. Was muss darin aus kommunaler Sicht enthalten sein? Wo brauchen die Städte Hilfe?

Referentinnen/Referenten:

  • Prof. Dr. Steffen Sebastian, Vorsitzender der gif-Mietspiegelkommission, IREBS Institut für Immobilienwirtschaft, Universität Regensburg
  • Martin Vaché, Institut für Wohnen und Umwelt, Darmstadt
  • Sebastian Klöppel, Referent für Wohnungspolitik, Deutscher Städtetag

Blockchain – wie bringen wir es auf die Kette?

"Eine Blockchain ist eine kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen in einzelnen Blöcken. Neue Blöcke werden nach einem Konsensverfahren erstellt und mittels kryptographischer Verfahren an eine bestehende Kette angehängt. Jeder Block enthält dabei typischerweise einen kryptographisch sicheren Hash (Streuwert) des vorhergehenden Blocks, einen Zeitstempel und Transaktionsdaten."

Danke Wikipedia! Aber was hat das mit uns Kommunen zu tun? Eine Neugierige und ein Experte im Gespräch.

Moderation: Verena Göppert, Beigeordnete und stellv. Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Städtetages

Referentinnen/Referenten:

  • Geschäftsführer Dieter Rehfeld, regio iT Aachen

Mittwoch, 10. November 2021

Optimierte Stadt-Land Vernetzung zur Förderung nachhaltiger lokaler Ernährungssysteme am Beispiel eines Projektes der Welthungerhilfe in Indien

Die fortschreitende Urbanisierung ist eine der zentralen globalen Herausforderungen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Notwendigkeit, integrierte Entwicklung von Stadt und Land zu erreichen.

Bhoomi Ka ist eine Initiative der Welthungerhilfe in Kooperation mit indischen Partnerorganisationen und ein modernes Beispiel für das Zusammenspiel zwischen ländlichem und urbanem Raum: Handel, Verbraucher*innen und die breite Öffentlichkeit werden für saubere, grüne und faire Lebensmittel sensibilisiert und ein Markt für die Produkte von kleinbäuerlichen Familien geschaffen.

Moderation: Asja Hanano, Head of Policy and External Relations, Welthungerhilfe

Referentinnen/Referenten:

  • Sabine Drees, Deutscher Städtetag
  • Philippe Dresruesse, Programmkoordinator Indien, Welthungerhilfe
  • Anshuman Das, Welthungerhilfe Indien

Vorsorgen ist in!
Menschen, Kommunen, Verantwortungsträger stecken im Dilemma. Geld ist knapp, Prozesse und Werkzeuge noch nicht etabliert und Zeit schwindet.
Klar ist, extreme Folgen des Klimawandels können jede*n treffen! Eine breit angelegte vorsorgende Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist deshalb mehr denn je das Gebot der Stunde. Deshalb: Mehr Anerkennung für die Vorsorge!

Im Speeddating Format begeben wir uns auf eine Reise und zeigen Beispiele, an denen frühzeitige Leidenschaft statt Leidensdruck die Energie zur positiven Gestaltung unserer Städte entfacht hat und diese damit zukunftsfähig und lebenswert aufstellt.

Moderation: Lisa Kutsch, Team Klimaanpassung & Stadtökologie am Difu

Referentinnen/Referenten:

  • Jens Hasse, Teamleitung Klimaanpassung & Stadtökologie I Leitung Zentrum Klimaanpassung am Difu (iResilience)
  • Dipl.-Ing. Raum-und Umweltplanung SRL Guido Spohr, Stadt Erfurt (HeatResilientCity)
  • Paul Ratz, Team Umwelt- und Klimaschutz am Difu (Neue Impulse im kommunalen Klimaschutz)

Alle maßgeblichen Akteure sind sich einig in dem Ruf nach "mehr Baukultur". Genauso dringend sind die Anforderungen an Nachhaltigkeit und Suffizienz des Bauwesens. Denn auch das Bauwesen soll bis 2045 klimaneutral werden. Die Herausforderungen liegen auf der Hand:

  • Wie können Baukultur, Klima- und Umweltverträglich-keit, Baukosten und Planungs- und Bauverfahren angesichts hoher politischer und gesellschaftlicher Erwartungen miteinander in Einklang gebracht werden?
  • Wie können wir unter Wahrung eines hohen Maßes an Planungs- und Baukultur zu einer auch messbaren neuen Qualität klimaneutralen oder auch klimapositiven Bauens gelangen?
  • Was sind die materiellen und ideellen Voraussetzungen dafür? Und wie kann eine schnelle Umsteuerung gelingen, um der Vorbildwirkung auch des städtischen Bauens gerecht werden zu können?

Moderation: Hilmar v. Lojewski, Beigeordneter des Deutschen Städtetages

Referentinnen/Referenten:

  • Prof. Antje Stokman, HCU Hamburg, Institut für Landschaftsplanung und Ökologie
  • Prof. Dr. Eike Roswag-Klinge, TU Berlin, Natural Building Lab
  • Prof. Johannes Modersohn, MODERSOHN & FREIESLEBEN, Architekten Partnerschaft mbB

Das Leben in den Städten erfreut sich großer Beliebtheit. Die Städte zeichnen sich durch eine hohe Lebens- und Wohnqualität aus. Demokratiefeindliche Angriffe mit extremistischen, insbesondere rechtspopulistischen Tendenzen und zunehmende gesellschaftliche Polarisierungen gefährden die Demokratie und das gesellschaftliche Miteinander. Fragen von Sicherheit und Sicherheitsempfinden stellen sich verstärkt. Welche Antworten kann eine wehrhafte Demokratie geben? Was kann diesen Entwicklungen entgegengesetzt werden? Mit diesen Fragen wird sich das Forum beschäftigen.

Moderation: Birgit Meusel, Beraterin für Politik und Kommunikation

Referentinnen/Referenten:

  • Prof. Dr. Rita Haverkamp, Stiftungsprofessur für Kriminalprävention und Risikomanagement, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
  • Christian Kromberg, Beigeordneter, Geschäftsbereich Recht, Öffentliche Sicherheit und Ordnung Stadt Essen, Vorsitzender des Deutsch-Europäischen Forums für Urbane Sicherheit e. V.
  • Dr. Axel von der Ohe, Stadtkämmerer, Finanz- und Ordnungsdezernent, Landeshauptstadt Hannover

Innenstadt geht nur gemeinsam! Dies machen die gemeinsame Innenstadtstrategie des BMI und verschiedene Positionspapiere der Verbände deutlich. Aber wie sieht die Innenstadt der Zukunft aus? Wie bauen wir Netzwerke und Kooperationen auf? Gibt es schon Beispiele aus der Praxis bei denen Immobilienwirtschaft, Handel, Handwerk und Städte kooperativ und kreativ zusammenarbeiten? Diese Fragen werden in der Diskussion aufgegriffen und mit den Vertretern der unterschiedlichen Akteursgruppen diskutiert.

Moderation: Hilmar v. Lojewski, Beigeordneter des Deutschen Städtetages

Referentinnen/Referenten:

  • Gabriele Kautz, Referatsleiterin SWIII5 – Lebendige Zentren, Nationale Projekte des Städtebaus im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI)
  • Tine Fuchs, Abteilungsleiterin Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen, Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA)
  • Michael Reink, Bereichsleiter Standort und Verkehrspolitik, Handelsverband Deutschland (HDE)
  • Dr. Carsten Behnke, Referatsleiter Bauwesen / Stadtentwicklung, Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZdH)

Donnerstag, 11. November 2021

Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten

Attraktive Städte brauchen lebenswerte öffentliche Straßen und Plätze. Mit ihren vielfältigen Funktionen sind sie das Aushängeschild der Stadt. Sie prägen Lebensqualität und Urbanität. Eine Initiative aus sieben Städten fordert ein stadtverträgliches Geschwindigkeitsniveau, der mehr und mehr Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland beitreten. Diskutiert werden "flächendeckend Tempo 30", "mehr Flexibilität der Straßenverkehrsbehörden" und Modellversuche, aber auch Hindernisse und Gegenargumente.

Moderation: Burkhard Horn, Freiberuflicher Berater

Referentinnen/Referenten:

  • Frauke Burgdorff, Aachen, Stadtbaurätin und Beigeordnete
  • Tim von Winning, Ulm, Bürgermeister
  • Dr. Jan Schilling, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Geschäftsführer ÖPNV
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Neue Verbindungen schaffen: Freiwilliges Engagement von Unternehmen für das Gemeinwesen fördern

Neue Kooperationen von Wirtschaft, Kommune und lokaler Zivilgesellschaft können den sozialen Zusammenhalt vor Ort stärken. Aber wie lassen sich solche Kooperationen gestalten? Wie kann die Zusammenarbeit praktisch werden? Das Online-Seminar stellt drei erprobte Formate vor, mit denen sich das Engagement von Unternehmen stimulieren und neue Verbindungen im Gemeinwesen herstellen lassen. Praktiker*innen und Expert*innen berichten von ihren Erfahrungen, geben praktische Tipps für das Gelingen und skizzieren mögliche Vorgehensweisen.

Referentinnen/Referenten:

  • Kathrin Vogelbacher, mehrwert – Agentur für Soziales Lernen Stuttgart, Geschäftsführerin
  • Annekatrin Jahn, Freiwilligenagentur ehrensache.jetzt der Bürgerstiftung Dresden
  • Karoline Deissner, Landeshauptstadt Wiesbaden, Leiterin Fachstelle Unternehmenskooperation
  • André Koch-Engelmann, UPJ Netzwerk für Corporate Citizenship und CSR, Stellvertretender Geschäftsführer

Freitag, 12. November 2021

Starke Städte – Mit der Doughnut Economy kommunale Nachhaltigkeit neu gestalten

Städte weltweit nutzen die Methoden der Doughnut Economy als Modell für strategische Entscheidungsprozesse ebenso wie für den öffentlichen Diskurs – Amsterdam, die Region Brüssel oder auch das kanadische Nanaimo sind Beispiele. In deutschen Städten ist das Modell aktuell noch wenig verbreitet.

  • Was ist die Doughnut Economy und wie können Städte sie nutzen?
  • Welche Umsetzungsmethoden gibt es?
  • Was für Chancen und Herausforderungen bringt der Ansatz?

Die Session basiert auf einem gleichnamigen Projekt, welches die PD - unterstützt vom Difu - aktuell durchführt, der Deutsche Städtetag unterstützt das Projekt.

Referentinnen/Referenten:

  • Katharina Schlüter, Projektleitung PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH
  • Sandra Wagner Endres, Projektleitung Difu – Deutsches Institut für Urbanistik

Cybertechnologie: Wie schützen wir Menschenrechte, Rechtstaatlichkeit und die kommunale Demokratie?

Cybertechnologien lassen neue Konflikte und Risiken ent-stehen: Neue Technologien, wie etwa Künstliche Intelligenz, können für autoritäre und repressive Zwecke missbraucht werden und Menschenrechte beeinträchtigen. Hassreden und FakeNews setzen Kommunalpolitikerinnen und Kom-munalpolitiker unter Druck. Im Rahmen des Forums disku-tieren wir über neue Bedrohungen und präsentieren wis-senschaftliche Grundlagen für eine Politik zur Bekämpfung von Fake News und Hassreden.

Moderation: Sabine Drees, Referentin des Deutschen Städtetages

Referentinnen/Referenten:

  • Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer, Stadt Sindelfingen

  • Jan Kantorczyk, Auswärtiges Amt

  • Cordula Geinitz, Koordinierungsstab Cyber-Außenpolitik, Auswärtiges Amt

  • Robert Müller-Török, Hochschule für Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg