64 Projekte ausgewählt
02.03.2023

Städte erhalten Bundesförderung für Klimaanpassung

Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" fördert 64 Projekte in der klimaresilienten Stadtentwicklung
Blaue Infrastruktur - wie hier das Wasserspiel vor dem Rathaus in Minden - soll im Rahmen der Klimaanpassung gefördert werden. Auch in der nordrhein-westfälischen Stadt wurde ein Projekt für das Bundesprogramm ausgewählt.

Blaue Infrastruktur - wie hier das Wasserspiel vor dem Rathaus in Minden - soll im Rahmen der Klimaanpassung gefördert werden. Auch in der nordrhein-westfälischen Stadt wurde ein Projekt für das Bundesprogramm ausgewählt.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat 64 Projekte im Rahmen des Bundesprogramms "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" ausgewählt. Für diese Projekte hat der Haushaltsausschuss im Rahmen einer dritten Tranche 176 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die zur Förderung vorgesehenen Städte und Gemeinden erhalten jetzt die Aufforderung, einen Zuwendungsantrag zu stellen.

Dazu Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: "Das starke Interesse zeigt, dass es die Kommunen sind, die unmittelbar mit Hitze, Trockenheit oder Starkregenereignissen konfrontiert sind und Lösungen für ihre Bewohner finden müssen. Parkanlagen, Grünflächen und Gewässer anzulegen, zu sanieren oder zu erweitern, hilft dabei, Klimaveränderungen verträglich zu machen."

Mit dem im Jahr 2020 aufgelegten Bundesprogramm werden Städte und Gemeinden durch das BMWSB bei der klimaresilienten Stadtentwicklung unterstützt. Im Rahmen des Programms werden unter anderem die Ertüchtigung von Park- und Grünanlagen, die Entsiegelung und Begrünung von Frei- und Verkehrsflächen oder Maßnahmen zur Stärkung von Biodiversität gefördert. Das Programm wird aus Mitteln des Klima- und Transformationsfonds (KTF) finanziert. Insgesamt stehen seit Programmbeginn 676 Millionen Euro zur Verfügung, 476 Millionen Euro sind nach dem gestrigen Beschluss im Haushaltsausschuss bereits verplant.

Von Mitte Juli bis Mitte Oktober 2022 konnten Städte und Gemeinden beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Projektskizzen für investive und investitionsvorbereitende Maßnahmen zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel einreichen. Insgesamt lagen 286 Projektskizzen aus 235 Kommunen vor. Die beantragte Fördersumme belief sich auf rund 983 Millionen Euro. Damit wurde die neue Programmscheibe um mehr als das 5,5-fache überzeichnet.

Die Liste mit den ausgewählten Projekten finden Sie hier.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bbsr.bund.de.

Quelle: www.bmwsb.bund.de

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