Saarbrücken
15.10.2025

Smarter Zebrastreifen

Mit LED-Lampen und Lasern will die Stadt Fußgängerübergänge sicherer machen und Erkenntnisse für die Verkehrsplanung gewinnen.

Auf dem Weg zur Smart City hat Saarbrücken eine innovative Maßnahme zur Vekehrssicherheit umgesetzt, die gleichzeitig Informationen für die Vekehrsplanung der Stadt liefern soll: Ein mit LED-Lampen und Lasern ausgestatteter Zebrastreifen zeigt Autofahrerinnen und Autofahrern frühzeitig an, wenn Fußgängerinnen und Fußgänger die Straße überqueren möchten. Von einer datenschutzkonform integrierten Verkehrszählung erhofft sich die Stadt darüber hinaus wichtige Erkenntnisse für die Verkehrsplanung.

Verkehrssicherheit durch Einsatz von Sensorik

Die moderne Sensorik erkennt Fußgängerinnen und Fußgänger bereits bevor sie den Zebrastreifen betreten und aktiviert automatisch ein gut sichtbares Blinklicht, das heranfahrende Autofahrerinnen und Autofahrer frühzeitig warnt. Bei Dunkelheit sorgt ein zusätzliches Laserlicht, das in Fußhöhe über die Straße projiziert wird, für noch mehr Sicherheit. Es macht die Bewegungen von querenden Personen sichtbar und zeigt auch bei völliger Dunkelheit deren Position klar erkennbar an. Für Passantinnen und Passanten wird damit der Bereich des Zebrastreifens beleuchtet und besser sichtbar. Gleichzeitig weist ein Lichtstreifen an der barrierefreien Schwelle des gegenüberliegenden Bordsteins auf diesen hin.

Der Einsatz dieser neuen Technologie soll auch dabei unterstützen, Tempolimits zu beachten und die Sicht auf Fußgängerüberwege zu verbessern. Dank der besseren Erkennbarkeit von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie der Reduzierung von Sichtbehinderungen durch parkende Fahrzeuge wird das sichere Miteinander im Straßenverkehr gestärkt. Und: Das entwickelte System ist nicht nur sicher, sondern auch nachhaltig, denn die LEDs und Laser leuchten nur, wenn Fußgängerinnen und Fußgänger den Bereich passieren.

Anonyme Verkehrszählung als Basis für smarte Stadtentwicklung

Die integrierte und automatisierte Verkehrszählung zeichnet aktuell die Durchlaufzahlen der Passantinnen und Passanten, zum späteren Zeitpunkt auch die Durchfahrtszahlen, auf. Diese Daten möchte die Landeshauptstadt für künftige Projekte im Bereich der Verkehrs- und Stadtplanung nutzen. Der Datenschutz ist hierbei nicht betroffen, da Auto-Kennzeichen und Geschwindigkeiten der vorbeifahrenden Fahrzeuge vom System nicht erfasst werden.

Quelle: Landeshauptstadt Saarbrücken