Dortmund
30.07.2025

Smarte Bänke für mehr Aufenthaltsqualität

Solar-Bänke in Dortmund sind nicht nur Sitzgelegenheiten, sie produzieren auch Strom zum Aufladen von Smartphones, Tablets & Co.

Wie lässt sich die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum steigern? Dazu probiert die Stadt Dortmund etwas Neues aus: An acht Stellen im Stadtgebiet stehen nun insgesamt 22 Solar-Bänke. Die sind nicht nur Sitzgelegenheit, sondern erzeugen ihren eigenen Strom, den Bürgerinnen und Bürger nutzen können, um Smartphone oder Tablet zu laden. Jede Bank bietet 4 USB-Ladebuchsen sowie 2 Stellen für induktives Laden.

Die Bänke mit nachhaltiger Energieversorgung sind für die Stadt Dortmund ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Smart City. Kooperationspartner der Stadt sind der Dortmunder Zoo und der Westfalenpark, wo sich ein Teil der Bänke befindet. Die anderen stehen an der Erlebnisroute am Adlerturm, im Westpark, Fredenbaumpark, Tremonia, Stadtwäldchen und Pop-Up-Paradiesgarten (von Juni bis August, anschließend Umzug zum Phönixsee).

Öffentliche Räume bilden die Grundlage für das soziale und räumliche Miteinander. Sie fördern die Entfaltung und fungieren als Kommunikationszentren, in denen die Stadtgesellschaft zusammenkommt. Neben einem gepflegten Zustand und der Sauberkeit spielt auch die Funktionalität des Stadtmobiliars eine entscheidende Rolle. Durch den Einsatz moderner Technologien soll die Aufenthaltsqualität gesteigert werden, sodass sich die Menschen zunehmend an öffentlichen Plätzen aufhalten.

Quelle: Smart City Dortmund

Bänke auch in Aachen, Bochum und Ludwigsburg

Smarte Bänke gibt es auch in anderen Mitgliedstädten des Deutschen Städtetages. In der Innenstadt Aachens stehen zwei Solarsitzbänke mit integrierten Induktionsfeldern zum Aufladen. Zusätzlich gibt es kostenloses WLAN und die Bänke sind nachts beleuchtet.

In Bochum gibt es 12 Sitzbänke, mit denen nicht nur mobile Endgeräte, sondern sogar E-Bikes aufgeladen werden können. Außerdem gibt es WLAN und es ist eine Wetterstation integriert, die Umweltdaten wie Temperatur, Niederschlag oder Wind sammelt, um das Bochumer Wetter noch besser zu verstehen.

In Ludwigsburg möchte die Stadt mit zwei Solar-Bänken mit Lademöglichkeiten Erkenntnisse gewinnen. Mit der Abfrage der Nutzungsdaten lässt sich erfahren, auf welche Art und Weise und wie lange die Bank genutzt wird. Daraus lassen sich Rückschlüsse zu der Frage ziehen, inwieweit intelligentes Stadtmobiliar die urbane Lebens- und Aufenthaltsqualität verbessern kann.