Erdbeben in der Türkei und Syrien
09.03.2023

"Mit solidarischer Hilfe nicht nachlassen"

Dr. Ulf Kämpfer, Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Städtetages, anlässlich seiner Reise in das Erdbebengebiet
Rettungskräfte im Einsatz in der Erdbebenregion Hatay.

Rettungskräfte im Einsatz in der Erdbebenregion Hatay.

  • Porträtbild von Dr. Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister aus Kiel

Dr. Ulf Kämpfer, Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Städtetags und Kieler Oberbürgermeister, begleitet in dieser Woche die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg, auf einer Reise ins türkische Erdbebengebiet. Am Donnerstag hat Kämpfer das weitgehend zerstörte Hatay, die türkische Partnerstadt von Kiel, besucht.

Anlässlich seiner Reise sagte Kämpfer:

"Das Ausmaß der Zerstörung in der Türkei und in Syrien macht fassungslos. Allein in der Türkei sind mehr als 50.000 Menschen gestorben, haben 2,5 Millionen Menschen ihr Zuhause verloren, mehr als 200.000 Gebäude sind zusammengestürzt. Besonders betroffene Regionen und Städte wie Hatay sind großflächig zerstört. Jetzt geht es darum, den obdachlos Gewordenen schnell und umfassend zu helfen, die zerstörten Infrastrukturen wiederherzustellen und den Wiederaufbau der Wohnhäuser in Angriff zu nehmen.

Fast 90 deutsche Kommunen haben Städtepartnerschaften und Kooperationen mit Kommunen in der Türkei – darunter auch mehrere im Erdbebengebiet. Das ist eine wichtige Basis für unsere kommunale Unterstützung. Die deutschen Städte werden das ihnen Mögliche tun, um zu helfen. Die Hilfsbereitschaft und Solidarität in Deutschland, die sich seit dem schrecklichen Erdbeben zeigen, sind beeindruckend.

Die vielfältigen langjährigen Städtepartnerschaften und die freundschaftlichen und familiären Verbindungen in die Region werden helfen, mit der solidarischen Hilfe auch dann nicht nachzulassen, wenn dieses schreckliche Erdbeben aus den Schlagzeilen verschwunden ist.

Die Hilfsorganisationen, die vor Ort Tag für Tag im Einsatz sind, brauchen vor allem finanzielle Unterstützung. Sie sorgen dafür, dass die Hilfe aus anderen Ländern dort ankommt, wo sie am meisten gebraucht wird. Jede und jeder Einzelne von uns kann helfen. Deshalb unterstützt der Deutsche Städtetag den Spendenaufruf der Aktion 'Deutschland hilft' für die Menschen in der Türkei und Syrien."

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Mit Ihren Spenden können Sie den Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei oder die Nothilfe in der Ukraine unterstützen.

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