Städtetag akutell 1|2024
08.02.2024

Zukunft der Mobilität in Freiburg

Hintergrund zum Coverbild der Ausgabe

Die Zukunft der Mobilität wird in Freiburg in vielen Bereich geplant, ausprobiert und verwirklicht. Das hat Tradition. Bereits der städtische Generalverkehrsplan von 1979 favorisierte umweltfreundliche Verkehrsarten. Zehn Jahre später wurde in der Gesamtverkehrskonzeption festgelegt, durch abgestimmte Stadtentwicklungs- und Verkehrspolitik eine "Stadt der kurzen Wege" zu entwickeln. Fuß- und Radverkehr sowie der ÖPNV sollten attraktiver, der Autoverkehr so umwelt- und stadtverträglich wie möglich gestaltet werden. Diese Ziele wurden mit dem 2008 verabschiedeten Verkehrsentwicklungsplan 2020 bekräftigt. 2023 beschloss der Gemeinderat den Klimamobilitätsplan, um die CO₂-Emissionen im Verkehrssektor bis 2030 um mindestens 40 Prozent zu reduzieren.

Dafür dreht die Stadt an vielen Stellschrauben. Eine ist die Stärkung des Radverkehrs mit Pilotprojekten wie Deutschlands erstem mit Solarpaneelen überdachtem Radweg. Oder das Engagement des Sport-Club Freiburgs, für dessen Mannschaften das Fahrradfahren zu Training oder Spiel gelebter Alltag ist. Zu den Heimspielen kommen auch viele Fans mit dem Fahrrad. 3.700 Rad-Stellplätze am Stadion sorgten für den ersten Platz unter den Bundesliga-Teams und für eine Auszeichnung mit dem Deutschen Fahrradpreis.

Schlagzeilen machte auch Freiburgs Idee, Bewohnerparken nach sozialen Kriterien und nach Länge der Fahrzeuge gestaffelt zu bepreisen. Diesen Plan kippte allerdings das Bundesverwaltungsgericht. Zum 1. Dezember 2023 kostet deshalb ein Bewohnerparkausweis einheitlich 200 Euro.

www.freiburg.de/verkehr

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Dieser Text ist erschienen in Städtetag aktuell 1|2024, Schwerpunkt Mobilität

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