Bundesfreiwilligendienst

Informationen zum Bundesfreiwilligendienst in kommunalen Einsatzstellen und Hinweise zu freien Plätzen

Freiwilligendienste sind verantwortungsvolle und wertvolle Tätigkeiten, die nicht selten die Hilfe an bedürftigen oder kranken Menschen zum Gegenstand haben. Dies an sich ist bereits eine oftmals psychisch wie physisch gleichermaßen sehr anspruchsvolle Aufgabe, und fordert von den Freiwilligen besondere Qualitäten.

Nicht jeder ist für alle Einsatzstellen gleicher­maßen geeignet und es bedarf Mut, Verantwortungsbewusstsein und charakterlicher Stärke, um zum Beispiel Patienten einer onkologischen Station zu betreuen oder in Gefahrensituationen im Katastrophenschutz einen kühlen Kopf zu bewahren. Gleichermaßen können diese aber sehr erfüllende Aufgaben sein, an denen die Freiwilligigen wachsen. Der bezeichnende Slogan des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) trifft diesen Aspekt in hervorragender Weise:

Nichts erfüllt mehr, als gebraucht zu werden.

Der Bundesfreiwilligendienst im kommunalen Bereich

Warum ist ein Engagement gerade in den Städten sinnvoll?

Das Spektrum der Aufgaben, die in den Städten zur Verfügung stehen, ist äußerst weit gefächert und kann daher ein viel breiteres Aufgabengebiet abdecken als viele andere Organisa­tionen.

Mögliche Einsatzstellen sind: Krankenhäuser, Pflegeein­richtungen, Demokratieförderung, Bibliotheken, Museen, Selbsthilfegruppen, Feuerwehr/Rettungsdienst, Jugendbeteiligung, im Sport etc.

Darüber hinaus bieten Städte als Einsatzstellen: 

  • vielfältige Arbeitsplätze – deutschlandweit in der Wunschstadt des Freiwilligen
  • eine biographische und gegebenenfalls beruflich bedeutsame Perspektive
  • Zeugnisse über die Tätigkeiten im Freiwilligendienst. Diese können helfen, Wartezeiten für das Studium zu verkürzen oder sie werden als studienrelevante Praktika anerkannt. Darüber hinaus kann die Zeit im BFD – in Abstimmung mit der Agentur für Arbeit – als einjähriges Pflichtpraktikum nach dem Fachabitur anerkannt werden.

Zudem ist eine altersunabhängige Bewerbung (nach Abschluss der Vollzeitschulpflicht, d.h. in der Regel frühestens nach Abschluss von mindestens 9 bzw. 10 Schuljahren) auf einen Freiwilligenplatz möglich. Hiermit wird eine neue Perspektive geschaffen für

  • Personen, die einen Einstieg zurück in die Arbeitswelt suchen
  • Menschen die sich beruflich völlig neu orientieren möchten
  • Frauen und Männer, die nach Zeiten der Kindererziehung neu in das Berufsleben einsteigen möchten.
  • Ruheständler, die sich eine nützliche und erfüllende Aufgabe wünschen.

Im Rahmen des BFD erhalten Freiwillige eine finanzielle Unterstützung der Träger/Unternehmen von maximal 438 Euro (Freiwillige ohne Kindergeld). Viele Einsatzstellen gewähren weiterhin geldwerte Leistungen wie zum Beispiel Zuschüsse zur Unterkunft oder zur Verpflegung.

Entscheidender als der finanzielle Aspekt ist das Engagaement für die Gesselschaft. Durch den BFD übernehmen die Freiwilligen Verantwortung. Diese Erfahrungen und die damit verbundene persönliche Weiterenteickelung sind besonders wertvoll für den weiteren Lebensweg. 

Lebenserfahrung lässt sich nicht erkaufen!

Die Entscheidung als Bundesfreiwillige tätig zu werden beweist Persönlichkeit und soziale Kompetenz. Dass dies auf den weiteren Werdegang ausstrahlt und vielleicht sogar weichenstellend sein kann, steht außer Frage. Das Jahr als Bundesfreiwilliger bietet einen abwechslungsreichen ersten Einblick in ein bis dahin unbekanntes Berufsfeld.

Ein Freiwilligendienst umfasst viele spannende Möglichkeiten – nutzen Sie die vielfältigen Chancen!