Kleine Großsiedlungen in kleinen Städten – Siedlungstyp mit Perspektive oder Auslaufmodell?
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Kompetenzzentrum Großsiedlungen e.V.Telefon
0172 2348230Die Zukunft der Großsiedlungen wird überwiegend am Beispiel großer Wohngebiete in Groß- und Mittelstädten diskutiert, die aufgrund der dort anstehenden Anforderungen an Erneuerung und sozialen Zusammenhalt bundesweit größere Beachtung finden.
Mittlerweile hat sich die politische Zuwendung zu den kleinen Städten und zum ländlichen Raum verstärkt. Die vom Bund initiierte Gründung der Kleinstadt–Akademie in Wittenberge ist ein Zeichen dafür, dass die Bundespolitik die Bedeutung einer ausbalancierten Siedlungsstruktur erkannt hat und den ländlichen Raum mehr unterstützen will. Diese Notwendigkeit rückt auch die Perspektive der dort seriell errichteten "kleinen" Siedlungen in ein neues Licht.
Die Jahrestagung des Kompetenzzentrums Großsdiedlungen widmet sich deshalb den "kleinen" Großsiedlungen. Was verstehen wir darunter? Es geht um mehrgeschossige Ensembles, die häufig am Rand kleinerer Städte errichtet und nach den gleichen Prinzipien wie ihre großen Pendants in den Großstädten gebaut wurden.
Für die Kommunen und Wohnungsunternehmen geht es darum, auf Basis von Quartierskonzepten zukunftsfähige Entscheidungen für Modernisierung, Rückbau, aber auch für Neubau zu treffen – sowohl die Wohngebäude als auch die Infrastruktur betreffend. Unsere Jahrestagung versteht sich als Auftakt des Erfahrungsaustauschs über ganz unterschiedliche Beispiele der Erneuerung dieser
Siedlungen, zunächst mit Schwerpunkt auf die neuen Bundesländer.
Dr.-Ing. Timo Munzinger, Referent des Deutschen Städtetages, wird an der Jahrestagung mitwirken.