Gewinner beim ADFC-Fahrradklima-Test 2024

Nach den Ergebnissen des elften ADFC-Fahrradklimatests verbessert sich das Klima für das Radfahren in Deutschland verbessert leicht. So bewerteten Radfahrende die Situation in ihren Städten und Gemeinden mit der Gesamtnote 3,92. Das sei eine leichte Verbesserung im Vergleich zu den Vorjahren, so der ADFC bei der Bekanntgabe der Ergebnisse. Diese basieren auf einer Abstimmung von rund 213.000 Menschen in rund 1.050 Orten im Jahr 2024.
Besonders Großstädte förderten den Radverkehr laut ADFC stärker. Auch einige Städte in bergigen Regionen konnten einen großen Sprung nach vorne machen. Gute Verkehrskonzepte und die zunehmende Nutzung von Elektrofahrrädern machten dies möglich, hieß es.
Mitgliedsstädte des Städtetages unter Gewinnern
Mit Erlangen, Frankfurt am Main, Münster und Tübingen stehen Mitglieder des Deutschen Städtetages ganz oben auf dem Siegertreppchen des ADFC-Rankings. Weitere Mitgliedsstädte belegen zweite und dritte Plätze oder sind mit besonderen Titeln gewürdigt worden. Dazu gehören: Hannover, Bremen, Freiburg, Karlsruhe, Darmstadt, Oldenburg, Nordhorn, Nürnberg, Bochum, Siegen, Witten und Aachen.
Siegerstädte nach Größe
Über 500.000 Einwohnende:
- Frankfurt am Main (3,5) vor Hannover und Bremen
200.000-500.000 Einwohnende:
- Münster (2,97) vor Freiburg und Karlsruhe
100.000-200.000 Einwohnende:
- Erlangen (3,13) vor Darmstadt und Oldenburg
50.000-100.000 Einwohnende:
- Tübingen (2,77) vor Nordhorn und Bocholt
20.000-50.000 Einwohnende:
- Baunatal (2,53) vor Meckenheim und Ettlingen
Bis 20.000 Einwohnende:
- Wettringen (1,55) vor Reken und Olfen
Aufholer
- Nürnberg, Bochum, Siegen, Witten, Rheinbach und Frankenberg (Eder).
Sonderpreis "Miteinander im Verkehr"
Aachen gewinnt den Sonderpreis. Die Stadt zeichnet sich durch Bürgerbeteiligungsprojekte und gezielte Kampagnen zum Radfahren aus.
Miteinander im Verkehr als problematisch bewertet
Das Miteinander im Verkehr bewerten die Teilnehmenden dem Rankting zufolge deutlich kritischer: mit der Note 4,05 (im Vergleich zur Gesamtdurchschnittsnote von 3,92). Für die überwiegende Mehrheit der Radfahrenden sind das Sicherheitsgefühl und ihre Akzeptanz als Verkehrsteilnehmende besonders wichtig.