München, Hamburg, Stuttgart
11.09.2025

Top 3 beim Smart City Index 2025

Erhebung zeigt: Deutschlands Städte kommen bei Digitalisierung in großen Schritten voran.

Der Branchenverband Bitkom hat den Smart City Index 2025 vorgelegt. Untersucht wurden der Digitalisierungsgrad von 83 deutschen Großstädten mit mehr 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. In den fünf Themenbereichen Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung wurden 37 Indikatoren erhoben, die wiederum aus insgesamt 163 Parametern bestehen – von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote im städtischen Verkehr und Umweltsensorik bis zur Breitbandverfügbarkeit und Digital-Fortbildungen für Lehrkräfte und Verwaltungsangestellte.

Top 10 zeigt: Städte werden immer digitaler

München ist zum dritten Mal in Folge die smarteste Stadt Deutschlands – aber der Abstand zum Verfolger Hamburg ist nur noch hauchdünn. München erreicht 90,2 von möglichen 100 Punkten (plus 1,9 Punkte im Vergleich zum Vorjahr), Hamburg kommt auf 89,6 Punkte (plus 5,7) und liegt damit nur noch 0,6 Punkte hinter dem Spitzenplatz. Stuttgart erreicht mit 88,0 Punkten und einem minimalen Vorsprung den dritten Platz vor Köln (87,9 Punkte). Bochum folgt auf Platz 5.

Neu in den Top 10 neben Hannover sind Düsseldorf (Platz 6; 85,8 Punkte), Leipzig (Platz 9; 85,0 Punkte) und Heidelberg (Platz 10; 84,7 Punkte). Einen bemerkenswerten Sprung um 34 Plätze auf Rang 7 hat Hannover (85,8 Punkte) hingelegt, damit hat sich die Stadt binnen eines Jahres so stark verbessert wie noch keine zuvor. Auf Platz 8 folgt Nürnberg mit 85,3 Punkten.

Insgesamt werden die Städte digitaler: Haben im vergangenen Jahr noch 79,8 Punkte für eine Top-10-Platzierung ausgereicht und 2023 sogar nur 76,6 Punkte, so sind es nun 84,7 Punkte. Und an der Spitze wird es immer enger, zwischen Platz 1 und 3 liegen nur 2,2 Punkte, zwischen Platz 1 und 10 sind es gerade einmal 5,5 Punkte.

Hidden Champions der Digitalisierung

Schaut man auf die Rankings in den einzelnen Kategorien erreicht Gesamtsieger München auch bei Gesellschaft und Bildung mit 96,2 Punkten den ersten Platz, in der Mobilität schafft die bayerische Landeshauptstadt sogar die volle Punktzahl von 100. Das zweitplatzierte Hamburg erreicht die Topplatzierung bei IT und Kommunikation mit 95,7 Punkten. Aber auch Städte, für die es im Gesamtranking nicht für einen Platz auf dem Siegerpodest reicht, haben Stärken: 

Nürnberg kommt in der Gesamtwertung auf Platz 8, ist aber spitze bei Verwaltung (97,5 Punkte). Ingolstadt erreicht den ersten Rang bei Energie und Umwelt (86,6 Punkte). In dieser Kategorie fällt auch auf, dass vor allem die kleineren Städte glänzen: 7 der 10 besten Städte in der Kategorie Energie und Umwelt haben weniger als 200.000 Einwohner.

Auch andere Städte schneiden in Einzelkategorien deutlich besser ab als in der Gesamtwertung. So erreicht Krefeld in der Kategorie Verwaltung Platz 8. Gelsenkirchen liegt bei IT und Kommunikation mit Platz 8 ebenfalls in den Top 10. Und Neueinsteiger Cottbus schafft es in der Kategorie Gesellschaft und Bildung auf Platz 17.

Bei der Datenerhebung wurden die Kommunen aktiv einbezogen. Die Städte konnten Daten zur Digitalisierung liefern, jeweils mit Quellen belegt. Davon machten in diesem Jahr erstmals alle Städte gebrauch, die Rücklaufquote liegt damit bei 100 Prozent.

Die Ergebnisse des Smart City Index im Überblick und mit Übersichtskarte

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