Kostenloser ÖPNV in der Innenstadt
Ziel des dreijährigen Pilotprojekts ist es, das Busfahren in der Innenstadt so einfach und bequem wie möglich machen, die Attraktivität der Innenstadt zu steigern und den Handel zu beleben. Wer mit dem Auto ins Stadtzentrum kommt, kann nun am Rand der Innenstadt auf dem Großparkplatz und in den Parkhäusern parken und bequem und ohne Ticketkauf mit dem Bus weiterfahren. Die Mindereinnahmen von derzeit jährlich rund 300.000 Euro, die durch die Kostenfreiheit der Innenstadtzone entstehen, gleicht die Stadt aus.
Weitere Informationen
Mit Start ins neue Jahr beginnt in Erlangen ein dreijähriger Pilotversuch: Die Nutzung von Bussen in der Innenstadt wird zum 1. Januar 2024 für alle Bürgerinnen und Bürger sowie Besuchende der Stadt kostenlos. Zusätzlich wurde das Busnetz bereits im Dezember zum Fahrplanwechsel um eine neue City-Linie erweitert. Diese verbindet als Ringlinie einen Großparkplatz, verschiedene Parkhäuser und mehrere zentrale Punkte und ist damit eine von mehreren Maßnahmen, um die Innenstadt vom Autoverkehr zu entlasten. Die Busflotte wurde dafür um sieben neue Elektro-Busse erweitert.
Parksuchverkehr soll außerdem reduziert werden. Die bestehenden Großparkplätze und Parkhäuser in Verbindung mit der neuen City-Linie bieten dann eine bequeme Möglichkeit, in die Innenstadt zu gelangen. Der Parkverkehr soll durch eine Erhöhung der Gebühren gelenkt werden: Im Stadtzentrum sollen Parkplätze pro Stunde den gesetzlichen Maximalbetrag von 2,60 Euro kosten. Dagegen sind die Gebühren für den Großparkplatz mit 1,50 Euro pro Stunde deutlich niedriger angesetzt.
Weniger Autoverkehr in der Innenstadt
-
Stadt Erlangen
Die Stadt Erlangen möchte mit dem neuen Gratisangebot im ÖPNV sowohl die Attraktivität der Innenstadt steigern als auch eine Belebung des Handels erreichen. Durch weniger Autoverkehr und kürzere Parkverweilzeiten könnte es zudem leichter werden, bei Bedarf einen Parkplatz zu finden, wovon wiederum der zentrumsnahe Einzelhandel profitiere.
Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) hat sich mit der Stadt Erlangen darauf geeinigt, das Projekt zunächst zeitlich zu befristen und auszuwerten. Die Mindereinnahmen werden durch die Stadt ausgeglichen. Es wird mit jährlichen Kosten von 300.000 Euro gerechnet.
