Tempo 30
15.01.2022

Städtetag will größere Handlungsfreiheit bei Verkehrslenkung

Ein Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit Aussagen von Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy

Der Deutsche Städtetag will eine größere Handlungsfreiheit für die Städte bei der Verkehrslenkung.
 

Porträtbild von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages
"Es geht uns dabei um mehr Sicherheit für den Rad- und Fußverkehr, ein vereinfachtes Parkraummanagement und flexiblere Möglichkeiten für Tempo 30 in Städten."
Helmut Dedy Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages zur dpa zur kommunnalen Verkehrslenkung

Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy begrüßte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) Aussagen von Verkehrsminister Volker Wissing. Der FDP-Politiker will es Städten erleichtern, auf ihren Straßen Tempo 30 vorzuschreiben.

"Vor Ort zu beurteilen, ob, wann und welche Maßnahmen für eine nachhaltige Mobilität nötig und möglich sind, ist ein guter Ansatz", sagte Dedy. "Wir hoffen, dass das Verkehrsministerium bald die dafür notwendigen Schritte in die Wege leitet."

Angepasste Geschwindigkeiten vor Ort seien eine wichtige Grundlage für lebenswerte Städte. Dazu müsse es den Kommunen ermöglicht werden, innerorts die Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 30 für einzelne Straßen unabhängig von besonderen Gefahrensituationen anzuordnen, sagte Dedy. Gern würden einige Städte darüber hinaus in Modellprojekten untersuchen, wie es sich auf den Straßenverkehr auswirke, wenn ein generelles Tempolimit von 30 Stundenkilometern angeordnet und nur auf Hauptverkehrsstraßen Tempo 50 zugelassen werde.

Mit freundlicher Genehmigung der dpa, Deutsche Presse-Agentur, Hamburg, www.dpa.de