"Lebendige Orte, starke Gemeinschaften"
Unter dem Motto "Lebendige Orte, starke Gemeinschaften" ruft der Staatssekretär des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Dr. Olaf Joachim, alle Städte und Gemeinden in Deutschland dazu auf, sich am Tag der Städtebauförderung 2026 mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen zu beteiligen und aktuelle Projekte zu präsentieren. Der Aktionstag wird im kommenden Jahr am 9. Mai 2026 stattfinden.
Oberbürgermeister Burkhard Jung, Präsident des Deutschen Städtetages, hat den Projektaufruf gezeichnet und ruft zur Teilnahme auf.
Der Tag der Städtebauförderung findet seit 2015 jährlich statt und ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Länder, des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Bereits in diesem Jahr feierten mehr als 600 Städte und Gemeinden bundesweit den Aktionstag zur Städtebauförderung. Teilnehmen können alle Städte und Gemeinden, die gegenwärtig Gebiete mit der Städtebauförderung entwickeln, mit eigenen Aktionen – vom Tag der offenen Tür in sanierten Quartieren über Bürgerwerkstätten bis zu Stadtteilfesten und Mitmachaktionen. Auch Vereine, Kulturschaffende, Einzelhändlerinnen und Einzelhändler sowie lokale Organisationen sind herzlich dazu eingeladen, sich mit Veranstaltungen anzuschließen.
Die Anmeldung zum Tag der Städtebauförderung 2026 ist ab sofort auf der Website des Aktionstages unter www.tag-der-staedtebaufoerderung.de möglich. Dort können Kommunen zudem auch Anregungen und Inspirationen für Veranstaltungsformate finden und alle wichtigen Informationen zu ihren eigenen Veranstaltungen und Programmpunkten eintragen. Die Beiträge zum Aktionstag sind grundsätzlich förderfähig.
-
Stadt Lörrach / Anne Eberhardt
Informationen zur Städtebauförderung
Die Städtebauförderung ist als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen das wichtigste und erfolgreichste Instrument der Stadtentwicklung. Die Maßnahmen machen Städte und Quartiere lebenswerter: sanierte Altstädte, neue Wohnquartiere auf brachliegenden Flächen, barrierefrei umgestaltete Straßen und Plätze, moderne Spielplätze und begrünte Aufenthaltsbereiche sowie die Umnutzung alter Fabrikgebäude zu Wohn- und Kreativräumen. Gemeinschaftszentren im Quartier, Quartiersbüros und Stadtteilzentren unterstützen die Bewohnerinnen und Bewohner, koordinieren Nachbarschaftsprojekte und stärken das lokale Miteinander.
- Mit dem Städtebauförderungsgesetz 1971 wurde der Grundstein für die Städtebauförderung in Deutschland gelegt.
- Zu je einem Drittel beteiligen sich Bund, Land und Kommune an den Kosten der Städtebauförderung.
- Allein der Bund hat seit 1971 ca. 23,2 Milliarden Euro bereitgestellt
- Im Jahr 2025 hat der Bund erneut 790 Millionen Euro für die Städtebauförderung bereitgestellt, für 2026 stehen erstmalig 1 Mrd. Euro Städtebaumittel des Bundes zur Verfügung.
- Die Mittel für die Städtebauförderung sollen bis 2029 stufenweise auf rd. 1,6 Mrd. Euro verdoppelt werden.
- Über 12.400 Gesamtmaßnahmen wurden bisher durch die Städtebauförderung gefördert.
- Rund 4.000 Kommunen erhielten oder erhalten Städtebauförderung.
- 1 Euro Städtebauförderung generiert durchschnittlich knapp 7 Euro private oder öffentliche Bauinvestitionen
- Vor Ort ansässige Unternehmen, Handwerksbetriebe und Planungsbüros profitieren besonders von der Förderung: Rund 70 Prozent der investierten Finanzmittel fließen an Unternehmen und Leistungserbringer in der Kommune und der Region.