"Brauchen mehr finanzielle Unterstützung für Integrationsaufgaben"
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Frank Nürnberger
"Die Situation bei der Unterbringung von Geflüchteten vor Ort bleibt angespannt. Die Zahl der neuen Asylbewerber ist zwar im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgegangen, aber die Städte müssen sich ja auch um die Menschen kümmern, die bereits bei uns sind."
Dedy weiter: "Schulplätze, Kitaplätze und Wohnraum sind weiter knapp. Auch die Ausländerbehörden stoßen an ihre Kapazitätsgrenze. Die Debatte um die Grenzkontrollen und Zurückweisungen darf deshalb nicht dazu führen, dass wir andere wichtige Maßnahmen aus dem Blick verlieren. Die Bundesregierung sollte jetzt schnell zwei Punkte angehen:
Zum einen brauchen die Städte dringend mehr finanzielle Unterstützung für die vielen Integrationsaufgaben, die wir vor Ort leisten müssen. Immer mehr Integrationsaufgaben ohne zusätzliches Geld, das kann nicht funktionieren.
Und zum anderen muss die Bundesregierung dafür sorgen, dass wir uns vor Ort vor allem um die Menschen kümmern können, die wirklich unseren Schutz brauchen. Die Rückführung von ausreisepflichtigen Asylbewerbern ohne Bleibeperspektive muss besser und schneller funktionieren. Wir brauchen vor allem mehr Migrations- und Rücknahmeabkommen mit den Herkunftsländern."
Zum Artikel mit den Aussagen von Helmut Dedy auf www.morgenpost.de