Deutscher Bauherrenpreis 2026 – Auslobung gestartet
Der Deutsche Bauherrenpreis geht in die nächste Runde: Ab heute ist die Bewerbung für den Wettbewerb 2026 möglich. Seit mehr als drei Jahrzehnten zeichnet der Preis herausragende Wohnungsbauprojekte aus, die in besonderer Weise Qualität und Bezahlbarkeit miteinander verbinden. Er gilt als der wichtigste Preis im deutschen Wohnungsbau und wird im Zweijahresrhythmus von der Arbeitsgruppe KOOPERATION des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft (GdW), des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA und des Deutschen Städtetages ausgelobt.
Der Deutsche Bauherrenpreis stellt die Bauherren in den Mittelpunkt – ihre gesellschaftliche Verantwortung und ihr Engagement für bezahlbaren, qualitätsvollen und klimafreundlichen Wohnungsbau. Gesucht werden Projekte, die zeigen, wie gutes Wohnen unter den heutigen Rahmenbedingungen gelingen kann – vom Neubau bis zur Umnutzung bestehender Gebäude.
"Wer heute baut, trägt Verantwortung für Generationen. Der Deutsche Bauherrenpreis macht sichtbar, wie unser Land trotz hoher Kosten und komplexer Auflagen Wohnraum schaffen kann, der leistbar, nachhaltig und lebenswert ist. Er zeigt Wege auf, wie Innovation und soziale Verantwortung gemeinsam neue Wohnqualitäten hervorbringen – und macht Mut für die Aufgaben, die vor uns liegen", sagt GdW-Präsident Axel Gedaschko.
Burkhard Jung, Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister aus Leipzig, sagt:
"Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist und bleibt in vielen Städten eine zentrale Herausforderung. Nachverdichtung und Aufstockung stoßen nicht selten auf Akzeptanzprobleme. Auch komplexe Regeln im Bau- und Planungsrecht erschweren die Wohnraumschaffung. Der Deutsche Bauherrenpreis zeigt auf, wie es trotzdem gelingen kann, bezahlbaren und qualitativen Wohnungsbau zu realisieren."
"Qualitätsvoller Wohnungsbau ist weit mehr als das Errichten von Gebäuden – er schafft soziale Räume, stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und prägt das kulturelle Erbe unserer Städte. Diese Verantwortung muss für die Politik, die Wohnungswirtschaft und die Planenden Kern ihres Handelns sein", sagt Gert Lorber, Präsidiumsmitglied des BDA.
Die Auslober rufen Bauherren, Architekten und Kommunen zur Teilnahme auf. Teilnahmeberechtigt sind alle privaten und öffentlichen Bauherren, darunter Wohnungsunternehmen und -genossenschaften, Investoren, Baugruppen und Projektentwickler. Eingereicht werden können Projekte, die zwischen dem 1. Januar 2022 und dem 31. Dezember 2025 in Deutschland realisiert wurden. Es ist möglich, mehrere Projekte einzureichen.
Die Bewerbung erfolgt ausschließlich online über das Portal. Ab dem 3. November 2025 können Teilnehmer ihre Projekte einreichen; die Bewerbungsfrist endet am 26. Januar 2026 um 24:00 Uhr. Die Preisverleihung findet Ende Juni 2026 im Rahmen des GdW-WohnZukunftsTags auf dem EUREF-Campus in Berlin statt.
Der Wettbewerb wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) sowie den Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen bdla gefördert und von zahlreichen Medien- und Fachpartnern begleitet.
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rund 6 Millionen Wohnungen, in denen über 13 Millionen Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.