Wintereinbruch
30.11.2023

"Lager gut mit Streumitteln gefüllt"

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)
  • Porträtbild von Helmut Dedy

"In jedem Herbst bereiten sich die Straßendienste der Städte gewissenhaft auf den Wintereinbruch vor. Schneeräumgeräte und Streutechnik werden gewartet und Probe gefahren. Kommt es zu Schneefällen und Glatteis ist auf die kommunalen Dienste Verlass. Die Einsatzbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Winterdienst ist hoch. Wenn das Winterwetter zuschlägt, sind die Räumfahrzeuge schnell auf der Straße.

Aus den milden Wintern der Vorjahre sind noch viele Lager gut mit Streumitteln gefüllt. Wir rechnen aktuell nicht mit Engpässen. Sie können aber eintreten, wenn der Winter mit viel Schnee und Eis besonders stark ausfällt.

Generell werden Streumittel dosiert und an die akute Wetterlage angepasst eingesetzt. Das Räumen mit Pflug oder Fräse ist bei Schneedecken oft am effektivsten. Das Ausbringen von Sand oder Splitt ist bei leichten Glättelagen ausreichend. Streusalz hingegen wird nur eingesetzt, wenn es für die Verkehrssicherheit unbedingt erforderlich ist – etwa bei Eisregen oder auf stark befahrenen Straßen.

Die private Nutzung von Streusalz ist in vielen Städten und Gemeinden aus guten Gründen verboten. Es schädigt nicht nur Pflanzen und Böden, sondern greift auch Fahrzeuge und Gebäude an. Wer privat streut, kann andere Streumittel wie Sand oder Splitt nutzen.

Geräumt und gestreut wird in der Regel zuerst auf Hauptstraßen, dann auf Nebenstraßen. In vielen Städten räumen die kommunalen Dienste auch Radwege von Schnee.

Wann das geschieht, ist abhängig vom Wetter und der Lage der Radwege. Hier gilt wie auch für Nebenstraßen: Unter Umständen schafft es der Räumdienst nicht überall sofort hin."

Zum Artikel mit den Aussagen von Helmut Dedy auf www.rnd.de