"Keine Insellösungen schaffen"
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, kritisiert diejenigen Bundesländer, die eigene digitale Bauanträge entwickelt haben, anstatt das Verfahren von Mecklenburg-Vorpommern zu übernehmen. Federführend im Themenfeld Bauen und Wohnen hat das Bundesland den Antrag im Rahmen des Onlinezugangsgesetz (OZG) nach dem "Einer für Alle"-Prinzip (EfA) entwickelt.
Dedy sagte "Tagesspiegel Background":
"Bei der digitalen Baugenehmigung sollten die Länder auf einheitliche Standards und Verfahren setzen und keine Insellösungen schaffen. Ein bundeseinheitlicher digitaler Bauantrag würde die Umsetzung in den Städten erheblich erleichtern."
In dieser Frage brauche man "schnellstmöglich Klarheit und Planungssicherheit", so Dedy weiter. Denn bei allen Vorteilen für die Kommunen sei die Umsetzung des digitalen Bauantrags in den kommenden Jahren mit einem "erheblichen finanziellen und organisatorischen Aufwand" verbunden.