Sanierungsstau kommunale Infrastruktur
19.01.2022

"Wir müssen kräftig investieren"

Helmut Dedy, Städtetag-Hauptgeschäftsführer, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)
  • Porträt von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages

Angesichts der jüngsten Berichte über den maroden Zustand vieler Autobahnbrücken mahnt der Deutsche Städtetag an, auch den Sanierungsstau bei kommunalen Brücken stärker in den Blick zu nehmen. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy:

"Wir haben zu lange von der Substanz gelebt. Viele Brücken sind dringend sanierungsbedürftig, auch in den Städten."

"Das Einmaleins eines klugen Wirtschaftens kennt jeder: Je länger Investitionen in die Infrastruktur auf die lange Bank geschoben werden, desto aufwändiger, langwieriger und natürlich teuer wird es am Ende.

Leider ist der Investitionsstau nicht nur bei den Straßen hoch. Seit 15 Jahren investieren die Kommunen weniger als sie abschreiben. Die KfW geht bundesweit davon aus, dass sich der kommunale Investitionsstau für Schulen, Kitas, Sportstätten oder gute digitale Angebote auf rund 150 Milliarden Euro beläuft, davon rund 34 Milliarden Euro für Straßen und Brücken. Wir müssen kräftig investieren. Das klappt nur mit einem höheren Steueranteil der Städte. Denn es geht um gute Bedingungen für die Menschen und die Wirtschaft."

Lesen Sie hier den vollständigen RND-Bericht mit den Äußerungen von Helmut Dedy.