Ausbau erneuerbarer Energien
07.04.2022

Mehr Akzeptanz, wenn Geld aus Erneuerbaren vor Ort hängen bleibt

Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy zum "Osterpaket" der Bundesregierung gegenüber der Funke-Mediengruppe
Porträtbild von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages
"Mit dem Osterpaket packt die Bundesregierung an den richtigen Enden an. Bei der Förderung und den Anreizen für mehr erneuerbare Energien ist jedoch noch Luft nach oben."
Helmut Dedy Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages

Dedy sagte weiter: "Es hilft bei den notwendigen und oft schwierigen Entscheidungen vor Ort, dass nun das besondere öffentliche Interesse für erneuerbare Energien rechtlich klarer gefasst wird. Und es ist gut, dass sich die Bundesregierung hohe Ziele setzt für einen schnelleren und ambitionierten Ausbau von erneuerbaren Energien.

Was fehlt, ist eine verpflichtende finanzielle Beteiligung der Kommunen an erneuerbaren Projekten, wie Windrädern. Wenn Geld aus Erneuerbaren direkt vor Ort hängen bleibt, kann das zu mehr Akzeptanz für diese wichtigen Zukunftsprojekte führen. Klar ist, wir werden die vorhandenen Flächen in den Städten anders nutzen müssen als bisher. Und zwar für Photovoltaikanlagen auf dem Dach, aber genauso für mehr Grün. Das bringt auch Konflikte vor Ort. Wir werden Planung und Naturschutz neu denken und miteinander abstimmen müssen. Hier brauchen wir schnell gute Leitplanken des Bundes und auch der Länder.“