Deutschland-Ticket
01.12.2022

"Geld reicht im Nahverkehr an allen Ecken und Enden nicht"

Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy gegenüber der Rheinischen Post
  • Porträtbild von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages

Der Deutsche Städtetag hat seine Kritik an der geplanten Finanzierung des bundesweit gültigen Deutschlandtickets für 49 Euro erneut unterstrichen. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, sagte der Rheinischen Post:

"Die Städte unterstützen ein bundesweit einheitliches Deutschlandticket. Ein Erfolg kann es nur werden, wenn es nachhaltig finanziert ist. Das fehlt bisher. Niemand weiß, wie groß die Einnahmenausfälle sein werden. Denn das kommt auch darauf an, wie viele Menschen das Ticket kaufen."

Dedy sagte weiter:

"Bisher sind die Kostenzuschüsse auf 3 Milliarden gedeckelt, genauso wie der Preis. Die Länder-Verkehrsminister haben sich bereit erklärt, mögliche Mehrkosten hälftig zu tragen. Das ist gut. Jetzt muss sich der Bund noch bewegen.

ÖPNV ist aber viel mehr als nur das Deutschlandticket. Der Ausbau von Bus und Bahn darf nicht hinten runterfallen. Mehr Menschen steigen nur um, wenn der ÖPNV eine echte Alternative zum Auto wird. Das ist entscheidend für Verkehrswende und den Klimaschutz."

Zum Bericht auf www.rp-online.de

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