Positionspapier
15.08.2018

Eintreten für eine offene Gesellschaft

Thesen zum Beitrag von Kulturpolitik für die Stärkung demokratischer Werte und lokaler Demokratie.

 

Die politischen Entwicklungen in Deutschland und der Welt sind durch zunehmende extremistische Tendenzen gekennzeichnet, von neuen populistischen Bewegungen, steigendem Nationalismus und religiösem Fanatismus. Sie können das politische Klima und den gesellschaftlichen Zusammenhalt und somit letztlich auch die Demokratie nachhaltig gefährden. Hintergrund dafür ist auch ein Kulturkonflikt, eine Auseinandersetzung um Werte, Haltungen und Einstellungen in der Gesellschaft.

Der seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges geltende Konsens zu den Werten einer westlichen, freien und demokratischen Welt wird zunehmend in Frage gestellt. Die Ursachen dafür sind vielfältig und resultieren aus politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Veränderungs- und Erosionsprozessen. Daher sind alle gesellschaftlichen Bereiche und Politikfelder angesprochen, wenn es um die Stärkung der demokratischen Werte in einer Gesellschaft geht.

Kunst und Kultur haben nicht nur eine ästhetische Dimension, sondern waren und sind darüber hinaus immer politisch. Sie haben der Gesellschaft mit ihren spezifischen Ausdrucksformen seit jeher den Spiegel vorgehalten und sich als Forum für die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Veränderungen und Entwicklungen verstanden. Kunst und Kultur sind daher nicht nur geeignet, sondern geradezu gefordert, für Freiheit und Demokratie einzutreten. Kulturpolitik hat die Aufgabe, Kunst und Kultur (Frei-) Räume für Entfaltung zu geben bzw. zu verschaffen, künstlerisch wie auch politisch.

Die Thesen im Positionspapier skizzieren den Beitrag von Kulturpolitik für die Stärkung demokratischer Werte und lokaler Demokratie.

 

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