Diskussionspapier
12.07.2018

Erfolgreiche kommunale Wirtschaftsförderung

Eckpunkte zur kommunalen Wirtschaftsförderung und Handlungsrahmen der Wirtschaftsförderung in der Praxis

Digitalisierung, Globalisierung und demographischer Wandel sind die zentralen Herausforderungen, denen sich Industrie-, Handwerks- oder Dienstleistungsunternehmen heute stellen müssen. Die Wirtschaft schafft Arbeits- und Ausbildungsplätze und trägt zum städtischen Steuereinkommen bei. Standortentscheidungen von Unternehmen hängen entscheidend von den Rahmenbedingungen vor Ort ab.

Diese müssen die Städte gemeinsam mit der örtlichen Wirtschaft gestalten. So werden mit dem Handel angesichts des rasch zunehmenden Online-Handels neue Strategien für die Innenstädte entwickelt. Zugleich tragen die Städte gemeinsam mit kommunalen Unternehmen und weiteren Akteuren dazu bei, Gigabit-Netze auf- und auszubauen. Sie unterstützen mit digitalen Hubs oder Kompetenzzentren die Wirtschaft, insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen sowie StartUps bei Projekten der intelligenten Vernetzung.

All das erfordert Anpassungen der städtischen Infrastruktur, um den Wirtschaftsstandort Stadt zukunftsfähig zu halten. Hilfreich wären auch gemeinsame Initiativen zur Fachkräftegewinnung. Zudem brauchen die Städte flexiblere Rahmenbedingungen für die Flächenbereitstellung und Unterstützung bei der Brachflächenmobilisierung und -aufbereitung. Immer mehr Städte und Unternehmen engagieren sich bei ambitionierten Nachhaltigkeitsprojekten und investieren in Ressourcen- und Energieeffizienz.

Wirtschaftsförderung ist eine klassische Querschnittsaufgabe: Die Wirtschaftsförderung in den Städten unterstützt die lokale Wirtschaft und setzt Impulse zur Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen in den unterschiedlichen Branchen. Sie fördert erfolgreiches wirtschaftliches Handeln und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Gestaltung der Prosperität in einer Stadt und – wo erforderlich – den Strukturwandel. Wirtschaftsförderung ist Mittler zwischen Unternehmen und Handwerksbetrieben einerseits und lokaler Politik und Verwaltung andererseits.

Vor diesem Hintergrund ist das Diskussionspapier zur Wirtschaftsförderung überarbeitet und weiterentwickelt worden. Es soll angesichts des erheblichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels Orientierungshilfe für die lokale und regionale Wirtschaftsförderung geben. Dabei sind dem Papier "Eckpunkte zur kommunalen Wirtschaftsförderung" vorangestellt, die einen Überblick über die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und Aktivitäten der Wirtschaftsförderung geben. Der sich anschließende Handlungsrahmen enthält Vorschläge für Maßnahmen und Instrumente zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die örtliche Wirtschaft und Wissenschaft.

Bankenviertel von Frankfurt am Main

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