Positionspapier
16.06.2025

Stadtentwicklungsprozesse integrativ, transformativ und agil gestalten

Wie muss sich die Stadtentwicklung transformieren, um die anstehende Transformation der Städte optimal zu unterstützen?

Städte stehen vor großen Herausforderungen. Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit, und Demografie bilden sich auch in der Stadtentwicklung ab. Die Stadtentwicklung sucht nach Lösungen, entwirft Strategien, erarbeitet Maßnahmen und erstellt Entscheidungsgrundlagen. Stadtentwicklung arbeitet dabei zusammen mit vielen Partnerinnen und Partnern aus der Verwaltung, der Politik und der Zivilgesellschaft.

Ebendiese Arbeit wird aber durch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen zunehmend schwieriger. Abwägungen, die die Belange vor Ort berücksichtigen, werden durch kleinteilige rechtliche Vorgaben von Bund und Ländern zunehmend eingeschränkt. Die Städte können und sollten selbst am besten entscheiden und abwägen, wo welche Maßnahmen in welcher Weise umgesetzt werden.

Stadtentwicklung kann bei der anstehenden Transformation unserer Städte unterstützen. Dazu muss sie sich auch selbst transformieren und ihre Arbeitsweise anpassen. Es geht darum, mehr agile Strukturen zu etablieren, kurzfristige Entscheidungsgrundlagen für die Politik zu erarbeiten und mehr Experimente zu wagen. Die Erkenntnisse der Stadtentwicklung müssen schneller in die Umsetzung kommen und vor Ort wirksam werden.

Wenn es uns gelingt, die positiven Effekte der Veränderungen im Alltag wahrnehmbar zu machen, können wir mehr Bereitschaft zur Transformation wecken. Das Papier ist daher nicht nur ein Aufruf an die Stadtentwicklung, mehr Wirksamkeit zu erzeugen, sondern möchte auch Mut für Veränderungen in anderen Bereichen machen.

Das Positionspapier stellt eine Aktualisierung des Papiers "Integrierte Stadtentwicklungsplanung und Stadtentwicklungsmanagement" aus dem Jahr 2015 dar.