Feuerwehr bringt Hilfslieferungen nach Polen
Hannover wird Hilfsgüter für den Aufbau weiterer Notquartiere in Poznań zur Verfügung stellen. Außerdem nimmt die niedersächsische Landeshauptstadt geflüchtete Menschen auf, die sich derzeit noch in Poznań aufhalten.
Die Stadt reagiert damit auf ein Ersuchen des Stadtpräsidenten von Poznań. Für Hannover ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sie ihrer polnischen Partnerstadt und den Geflüchteten, die dort ankommen, schnell und unbürokratisch unterstützen. Die enorme Hilfsbereitschaft, mit der die polnischen Freundinnen und Freunde die vielen Vertriebenen aufnehmen, ist bewundernswert. Hannover und Poznań stehen für ein starkes kommunales und zivilgesellschaftliches Engagement in dieser schlimmen humanitären Krise, die der Angriffskrieg Putins versursacht hat.
Am Dienstag, 22. März, wird sich ein Konvoi auf den Weg von Hannover nach Polen machen. Er besteht aus einem großen Feuerwehrbus, einem Begleitfahrzeug sowie einem von der hannoverschen Firma Panda-Reisen zur Verfügung gestellten Bus. Nach der Übergabe der Hilfsgüter ist die Rückfahrt für den 23. März geplant. An Bord der Fahrzeuge sollen dann bis zu 100 ukrainische Geflüchtete sein, die mit dem Konvoi nach Niedersachsen reisen.
In Poznań befinden sich derzeit Tausende Schutzsuchende aus der Ukraine – unter ihnen viele Menschen aus der vom Krieg stark betroffenen Stadt Charkiw, der ukrainischen Partnerstadt von Poznań. Mehr als 30.000 Menschen aus der Ukraine sollen offiziellen Schätzungen zufolge nach Poznań gereist sein, rund 10.000 sind in der Stadt geblieben. Um die Geflüchteten unterzubringen und zu versorgen, hat die Stadt Poznań umfassende Initiativen ergriffen. Allerdings kommt die polnische Kommune aufgrund der hohen Anzahl der Geflüchteten an ihre Grenzen. Stadtpräsident Jaskowiak bat deshalb die Stadt Hannover um Hilfe bei der Ausstattung von Sporthallen, die als Notunterkünfte hergerichtet werden sollen.
Hilfe für Geflüchtete und Informationen für Helfer/innen in Hannover