"Teurer, aber machbarer Kompromiss"
Die Tarifeinigung im öffentlichen Dienst bringt aus Sicht von Kommunalverbänden schwere Belastungen für Städte und Gemeinden, ist aber ein vertretbarer Kompromiss. "Der Tarifabschluss ist eine harte Nuss für die Städte in schwieriger Zeit", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin am Sonntag. Sie bringe aber Planungssicherheit bis Ende 2024 und könne bei der Gewinnung dringend benötigter Fachkräfte helfen.
"Unterm Strich ist es für die Städte ein sehr teurer, aber gerade noch machbarer Kompromiss."
Dedy sagte: "Die Haushaltslage vor Ort ist unterschiedlich. Für finanzschwache Städte mit strukturellen Haushaltsproblemen, mit hohen Sozialausgaben und Defiziten sind die immensen zusätzlichen Ausgaben schwerer zu verkraften."
Die Tarifparteien von Bund, Kommunen und Gewerkschaften hatten sich am späten Samstagabend nach monatelangem Ringen darauf geeinigt, einen Schlichterspruch in den Kernpunkten zu übernehmen. Die Gewerkschaftsmitglieder müssen noch zustimmen, Verdi-Chef Frank Werneke äußerte sich aber zuversichtlich. Die größte Tariferhöhung seit Jahrzehnten im öffentlichen Dienst sieht Einmalzahlungen und Lohnerhöhungen vor.
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