Silvesterfeuerwerk in den Städten
28.12.2019

Feuerwerk verantwortungsvoll handhaben

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)

"Viele Menschen erfreuen sich am Silvesterabend am Feuerwerk. Voraussetzung ist, dass es verantwortungsvoll gehandhabt wird. Einige Städte untersagen das Abfeuern von Raketen und Böllern in bestimmten Teilen der Innenstädte. Sie wollen damit die Sicherheit der feiernden Menschen erhöhen. Anlass dafür sind Vorfälle aus den Vorjahren, bei denen an Silvester Menschen durch Feuerwerkskörper gefährdet worden sind. Es geht aber auch um den Brandschutz, zum Beispiel von historischen Gebäuden.

"Ein Verbot von privaten Silvesterfeuerwerken wird in den Städten unterschiedlich debattiert, weil die örtlichen und baulichen Gegebenheiten gerade auch in den Innenstädten sehr verschieden sind."

Vor diesem Hintergrund gibt der Deutsche Städtetag keine Empfehlung zu Forderungen ab, Silvesterfeuerwerke zu verbieten. Zutreffend ist, dass stadtweite bzw. großflächige Verbote auf rechtliche Hürden stoßen. Daher sind wir offen dafür, wenn die Bundesregierung praktikable und sachgerechte Änderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes und insbesondere der Sprengstoffverordnung prüfen würde. Das Land Berlin hat Ende November einen Antrag auf Änderung der Sprengstoffverordnung in den Bundesrat eingebracht.

Soviel ist sicher: Die Debatte um Feuerwerk an Silvester wird auch im Jahr 2020 wieder geführt werden. Vorher aber wünschen wir uns in den Städten, dass die Menschen Silvester in diesem Jahr fröhlich und sicher feiern. Bleibt zu hoffen, dass es durch verantwortungsvollen Umgang mit Feuerwerkskörpern zu möglichst wenigen Zwischenfällen kommt."

Lesen Sie hier den Artikel von RND mit den Äußerungen von Helmut Dedy