Verkehrswende
28.07.2020

Stickoxidbelastung sinkt nach großen Anstrengungen der Städte

Statement von Verena Göppert, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Städtetages, zum Rückgang der Stickoxidbelastung in den Städten

"Die Städte unternehmen große Anstrengungen, um überall die Stickoxid-Grenzwerte einzuhalten. Erfolge dadurch sind klar zu erkennen: Die Belastung mit Stickoxid in den Städten ist gesunken. Nach Angaben des Umweltbundesamtes hat sich 2019 gegenüber dem Vorjahr die Zahl der Städte, in denen der Grenzwert im Jahresmittel überschritten wird, von 57 auf 25 reduziert. Zusätzliche Rückgänge durch die Corona-Pandemie in diesem Frühjahr waren nur eine vorübergehende Erscheinung. Unabhängig davon rechnen wir damit, dass sich auch 2020 die Luftqualität verbessern wird.

Die Länder haben zusammen mit den Städten die Luftreinhaltepläne weiterentwickelt: Geringere Tempovorgaben, neue Busse und Bahnen, höhere Taktung im ÖPNV oder neue Radwege – das sind einige der vielfältigen Maßnahmen daraus.

Über den Berg sind wir allerdings noch nicht: Die Verkehrswende muss weitergehen. Die Städte leisten dafür ihren Teil und arbeiten intensiv für nachhaltige, klimagerechte Mobilität, etwa durch den Ausbau des ÖPNV. Wir brauchen gerade mit Blick auf die Wirkungen der Corona-Pandemie im Verkehr attraktive Mobilitätsangebote, damit noch mehr Menschen umsteigen und mit Bussen und Bahnen, mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. Und dafür brauchen wir weiterhin auch die Unterstützung durch Bund, Länder und die EU."

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