Proteste hatten Erfolg
28.09.2023

Betreuung von Unter-25-Jährigen soll bei Jobcentern bleiben

Statement von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages
  • Porträtbild von Helmut Dedy

Die Pläne der Bundesregierung, die Zuständigkeit für Unter-25-Jährige von den Jobcentern zu den Arbeitsagenturen zu verlagern, sind offenbar vom Tisch. Dazu sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages:

"Es ist gut, dass die Bundesregierung einlenkt und ihre Pläne zurückzieht, die Betreuung junger Menschen unter 25 Jahren, die Bürgergeld beziehen, von den örtlichen Jobcentern zu den Arbeitsagenturen zu verschieben. Die klare Positionierung des Deutschen Städtetages, vieler weiterer Verbände und nicht zuletzt auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter hat gewirkt.

Wir sind überzeugt, dass junge Menschen eine umfassende und gezielte Ansprache brauchen und individuell gefördert werden müssen. Dafür gibt es in den Städten gemeinsam mit den Jobcentern ein breites Hilfenetz. Dass diese Netzwerke jetzt nicht zerschlagen werden, sondern erhalten bleiben, ist die richtige Entscheidung.

Die jetzt von der Bundesregierung alternativ ins Gespräch gebrachten Einsparungen im Sozialetat über einen Zuständigkeitswechsel für Weiterbildung und Wiedereingliederung der Unter-25-Jährigen von den Jobcentern zu den Arbeitsagenturen werden wir genau prüfen."