Preis Soziale Stadt 2023
01.06.2023

Überragendes soziales Engagement in Stadtquartieren ausgezeichnet

Städtetags-Präsidiumsmitglied Oberbürgermeister Silvio Witt in der Pressemitteilung des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen
  • Portraitbild von Oberbürgermeister Silvio Witt aus Neubrandenburg

Anlässlich der Verleihung des "Preises Soziale Stadt 2023" sagte Oberbürgermeister Silvio Witt, Präsidiumsmitglied des Deutschen Städtetages aus Neubrandenburg:

"Gemeinsam miteinander Stadt gestalten – dort, wo sich Menschen treffen, ins Gespräch kommen, gemeinsame Projekte umsetzen und ihre Freizeit miteinander verbringen, entsteht Lebensqualität. Der 'Preis soziale Stadt' prämiert Projekte in den Städten, die sich für diese Aufgabe einsetzen. Die Preisträger zeigen auf, wie die Städte durch soziales Engagement in vielen Bereichen lebenswerter werden: etwa durch Vernetzung und Begegnung im Quartier, im Einsatz für Natur und Umwelt, durch Unterstützung bei der Wohnungssuche, bei der Integration von Geflüchteten oder durch inklusives Wohnen. Mit der Auszeichnung wollen wir dieses herausragende soziale Engagement stärken, würdigen und sichtbar machen. Und noch mehr Menschen dafür gewinnen, sich für andere Menschen in ihrer Stadt einzusetzen."

Die vollständige Pressemitteilung im Wortlaut

Bei der Preisverleihung zum renommierten Wettbewerb "Preis Soziale Stadt" wurden am 1. Juni 2023 in Berlin fünf herausragende Beispiele sozialen Engagements mit einem Preis ausgezeichnet. Insgesamt hatten es 16 Projekte der 101 Bewerbungen in die engere Auswahl geschafft.

Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative des AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, des Deutschen Städtetages, des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, des Deutschen Mieterbundes und des vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Er wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) unterstützt. Sören Bartol, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbauministerium, zeichnete gemeinsam mit den Auslobern die Preisträger im Umweltforum Berlin für ihr umfassendes Engagement in Deutschlands Stadtquartieren aus.

"Bei unseren Unternehmen wird soziale Verantwortung großgeschrieben. Seit über 20 Jahren zeigt der Preis Soziale Stadt, wofür die sozial orientierte Wohnungswirtschaft steht. Die ausgezeichneten Projekte sind beispielhaft dafür, wie der Gedanke der Sozialen Stadt direkt vor Ort in den Quartieren unserer Unternehmen tagtäglich in vielfältiger Weise gelebt wird. Gerade in der aktuellen Situation, in der eine Krise die nächste jagt, dürfen wir den sozialen Zusammenhalt und die Integration in den Quartieren nicht aus den Augen verlieren", sagt Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW. 

Oberbürgermeister Silvio Witt, Präsidiumsmitglied des Deutschen Städtetages aus Neubrandenburg sagte: "Gemeinsam miteinander Stadt gestalten – dort, wo sich Menschen treffen, ins Gespräch kommen, gemeinsame Projekte umsetzen und ihre Freizeit miteinander verbringen, entsteht Lebensqualität. Der 'Preis soziale Stadt' prämiert Projekte in den Städten, die sich für diese Aufgabe einsetzen. Die Preisträger zeigen auf, wie die Städte durch soziales Engagement in vielen Bereichen lebenswerter werden: etwa durch Vernetzung und Begegnung im Quartier, im Einsatz für Natur und Umwelt, durch Unterstützung bei der Wohnungssuche, bei der Integration von Geflüchteten oder durch inklusives Wohnen. Mit der Auszeichnung wollen wir dieses herausragende soziale Engagement stärken, würdigen und sichtbar machen. Und noch mehr Menschen dafür gewinnen, sich für andere Menschen in ihrer Stadt einzusetzen."

Der Wettbewerb stellt das Engagement von kommunalen Institutionen, Verbänden, Wohnungsunternehmen und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen in den Mittelpunkt. Der Preis zeichnet bereits seit dem Jahr 2000 Projekte und Initiativen aus, die sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und ein soziales Miteinander in Quartieren und Nachbarschaften einsetzen.

Überblick über die Preisträger

Quartierstreff Wiesenau

Quartiersmanagement im Süden Langenhagens KSG Hannover GmbH • win e.V. Wohnen in Nachbarschaften

Der Quartierstreff Wiesenau wurde im Oktober 2014 eröffnet, um eine Plattform für die Menschen im Quartier zu werden. Über die Jahre hinweg hat sich ein fester Kreis von ehrenamtlich engagierten Menschen etabliert, die regelmäßig im Quartierstreff aktiv sind. Das Projekt steht exemplarisch für die vielen Bürgertreffpunkte im Land und kann mit einem umfangreichen Angebot an Veranstaltungen überzeugen.


Katernberger Bach – Mach mit!

Wasserwirtschaft, Stadtentwicklung und Menschen im Quartier Hand in Hand Stadt Essen, Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement • Emschergenossenschaft

Das Projekt „Katernberger Bach – Mach mit!“ ist ein herausragendes Beispiel für die gemein-same Aufwertung und Gestaltung des Lebensumfelds. Eine Vielzahl institutioneller und privater Akteure haben die Gelegenheit zum ökologischen Umbau des Bachs genutzt und eine vielfältige Blau-Grüne Infrastruktur für die Bevölkerung geschaffen. Insbesondere die Beteiligung von Jugendlichen und Kindern sowie das Konzept eines „Blauen Klassenzimmers“ hat die Jury beeindruckt.


Die Gmünder Wohnraumoffensive – Raumteiler

Stadt Schwäbisch Gmünd

Mit dem Projekt sollte die schwierige Situation auf dem Wohnungsmarkt für sozial benachteiligte Menschen verbessert werden. Seit 2018 konnten durch feste Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung, clevere Beratung zum Leerstand, befristete Mietgarantien oder Sanierungszuschüsse für Vermieter rund 820 auf dem Wohnungsmarkt benachteiligte Personen in ein neues Zuhause vermittelt werden.


BlauHaus Gemeinsam inklusiv leben

GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen • Blaue Karawane e.V.

Gemeinsam mit dem Verein Blaue Karawane hat die GEWOBA ein Wohnprojekt entwickelt, in dem Menschen zusammen leben und eine Gemeinschaft bilden können. Der umfassende integrative Konzeptansatz wurde nicht nur baulich, sondern auch in Form von bedarfsgerechten sozialen Angeboten für alle Generationen, Einkommensschichten und Menschen mit und ohne Behinderung vorbildlich umgesetzt.


Integration von ukrainischen Flüchtlingen Förderung des Gemeinschaftslebens im genossenschaftlichen Wohnquartier in Witten

Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte eG • Caritasverband Witten e.V. • Rotary Club Witten-Hohenstein

Infolge des Ukrainekrieges musste Anfang März 2022 kurzfristig eine größere Zahl an Flüchtlingen mit Wohnraum versorgt werden. Der Genossenschaft Witten-Mitte eG war es wichtig, die Geflüchteten in die Gemeinschaft aufzunehmen und in ein Wohnquartier unter Teilhabe der dortigen Bewohner zu integrieren. Das Projekt zeigt in beeindruckender Weise, wie groß die Hilfsbereitschaft und Unterstützung in der Gesellschaft ist, um Menschen in Not zu helfen.


Die Dokumentation "Preis Soziale Stadt 2023" finden Sie hier.

Fotos der ausgezeichneten Projekte finden Sie hier.

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.