"Die Hilfsbereitschaft aus der Zivilgesellschaft ist überwältigend"
Immer mehr Menschen verlassen aufgrund der Kriegshandlungen in der Ukraine das Land. Die Hilfsbereitschaft in den Städten ist groß und die Vorbereitungen zur Aufnahme geflüchteter Menschen laufen an, sagte Städtetagspräsident Markus Lewe gegenüber der Rheinischen Post:
Lewe sagte weiter:
"Vor allem müssen die Anrainerstaaten von der EU und Deutschland unterstützt werden, denn sie sind erste Anlaufstation für ukrainische Flüchtlinge. Viele deutsche Städte, die Städtepartnerschaften in Polen und angrenzenden Ländern haben, bereiten schon Hilfslieferungen vor zusammen mit vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Die Hilfsbereitschaft aus der Zivilgesellschaft ist überwältigend. Das betrifft Sachspenden sowie Geldspenden als Zeichen der Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung. Auch die Städte in Deutschland zeigen ihre Solidarität mit der Ukraine auf vielfältige Weise und sind bereit, betroffene Menschen aufzunehmen.
Noch kann niemand verlässlich sagen, wie viele Flüchtlinge in Deutschland Schutz und Hilfe suchen werden. Die Städte erwarten vom Bund eine effektive Koordinierung der Flüchtlingsaufnahme. Alle Informationen müssen schnell fließen. Die Städte müssen von Bund und Ländern in Echtzeit eingebunden werden. Wir brauchen ein gemeinsames Lagebild, damit die Städte gut vorbereitet sind und die Ankommenden aufnehmen und versorgen können. Bund und Ländern müssen den Kommunen klar sagen, welche Unterbringungskapazitäten wann notwendig sind und für eine gerechte Verteilung auf die Städte Sorge tragen."