Krankenhäuser
07.12.2022

"Brauchen ein Rettungspaket, das schnell wirkt"

Ein Bericht der Deutschen Presse-Agentur mit Aussagen von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages
  • Porträtbild von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages

Der Deutsche Städtetag hat Vorschläge für grundlegende Reformen bei der Finanzierung der Kliniken begrüßt, fordert aber auch schon eine raschere Stabilisierung. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy:

"Wir brauchen ein Rettungspaket, das schnell wirkt. Sonst wird es in fünf Jahren viele wichtige Krankenhäuser nicht mehr geben. Die finanzielle Notlage der Krankenhäuser war noch nie so groß wie heute."

Dedy sagte, die Kommission liege völlig richtig, dass der allerletzte Zeitpunkt gekommen sei, das Ruder herumzureißen. Es sei gut, dass nun konkrete Vorschläge auf dem Tisch liegen:

"Die Krankenhäuser sind für die Menschen vor Ort unverzichtbar, sie gehören zur Daseinsvorsorge." Dies in den Vordergrund zu stellen, sei der richtige Ansatz. Dabei nähmen kommunale Kliniken ihre Verantwortung seit Jahrzehnten wahr und böten Leistungen etwa in der Geburtshilfe und Kinderheilkunde an, mit denen sich keine großen Gewinne erwirtschaften lassen.

Die Folge sei eine dramatisch verschlechterte wirtschaftliche Lage. "Die Zahlen sind tiefrot. Klinken mussten bereits verkleinert, Stationen verlegt oder aufgelöst werden" sagte Dedy. Die Vorschläge der Kommission wirkten erst in einigen Jahren. Daher müssten Bund und Länder rasch Geld in die Hand zu nehmen, um aktuell zu unterstützen.

Mit freundlicher Genehmigung der dpa, Deutsche Presse-Agentur, Hamburg, www.dpa.com

Zum Bericht auf www.zeit.de