Integration Geflüchteter
22.03.2022

"Von Anfang an die richtigen Weichen stellen"

Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages, gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine erreichen Deutschland. Nach der Erstaufnahme und der Versorgung mit dem Notwendigsten gehe es langfristig darum, die geflüchteten Menschen zu integrieren - das machte der Präsident des Deutschen Städtetages, Markus Lewe, gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) deutlich:

Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages
"Nach der unmittelbaren Nothilfe müssen auch gleich von Anfang an die richtigen Weichen gestellt werden, um Wohnraum und Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen und den Kindern den Besuch von Schule und Kita zu ermöglichen."
Oberbürgermeister Markus Lewe Präsident des Deutschen Städtetages

Nach Auskunft von Städtetagspräsident Lewe bereiten die Städte schon jetzt Willkommensklassen in Schulen und besondere Betreuungsgruppen in Kitas vor. Es bedürfe dafür aber zusätzlicher Kapazitäten, betont er, schließlich sind Kita-Plätze schon heute knapp. "Das wird ein gewaltiger Kraftakt."

Wohl auch in finanzieller Hinsicht: Eine konkrete Größenordnung der erwarteten Kosten nannte Lewe nicht, da noch nicht klar ist, wie viele Menschen noch nach Deutschland kommen. Er forderte aber, dass die Versorgung der Menschen und die Integrationsangebote "zum allergrößten Teil von Bund und Ländern finanziert werden“. Bund und Länder wollen das bis Anfang April näher klären.