Geflüchtete aus der Ukraine
23.08.2022

"Städte helfen weiter mit ganzer Kraft"

Städtetags-Haupfgeschäftsführer Helmut Dedy anlässlich 6 Monaten Urkaine-Krieg gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa)
  • Porträt von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages

Seit einem halben Jahr tobt der Krieg in der Ukraine. Seitdem zeigt sich in Deutschland eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft, um den Geflüchteten aus der Ukraine zu helfen.

Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) betonte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy:

"Die Städte in Deutschland helfen weiter mit ganzer Kraft, um den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine das Ankommen in Sicherheit zu erleichtern: Sie sorgen für Unterkünfte, Kita- und Schulplätze."

Das sei besonders in großen Städten eine Herausforderung. Ein Teil der Menschen aus der Ukraine wohne bei Freunden, Bekannten und engagierten Privatpersonen. Einige könnten private Wohnungen nutzen, die sonst nicht vermietet würden. Teilweise würden Geflüchtete auch in Hotels oder Sammelunterkünften untergebracht.

Dedy wies darauf hin, dass neben den Geflüchteten aus der Ukraine weiterhin auch Menschen aus anderen Ländern in Deutschland Schutz suchen und untergebracht werden müssen.

"Es läuft falsch, wenn einige große Städte im Verhältnis sehr viel mehr Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen müssen als der Durchschnitt der Kommunen und zusätzlich Ankommende aus anderen Herkunftsländern aufnehmen sollen", kritisierte er.

Es sei Aufgabe der Landesregierungen, die ankommenden Flüchtlinge innerhalb der Bundesländer besser zu verteilen. Die Zahl der Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine müsse berücksichtigt werden, wenn Schutzsuchende aus anderen Staaten verteilt würden.

Zur vollständigen Meldung der dpa auf www.handelsblatt.com