Hauptausschuss
23.06.2022

Erwartungen an die COP 27

Beschluss des Hauptausschusses des Deutschen Städtetages
  1. Die 20er Jahre sind das Jahrzehnt, in dem die Weltgemeinschaft die entscheidenden Fortschritte gegen den Klimawandel machen muss. Sie müssen ihre Anstrengungen für den Umwelt-, Natur- und Klimaschutz maßgeblich erhöhen, damit das 1,5 Grad Ziel noch annähernd realistisch ist. Dieses Bekenntnis muss die Botschaft der Weltklimakonferenz sein. Von der Bundesregierung und von der EU erwarten die deutschen Städte, dass sie eine entscheidende Führungsrolle für ehrgeizige globale Maßnahmen für Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Klimaschutz übernehmen.
  2. Die großen Krisen unserer Zeit, Klimawandel, Artensterben oder Hungersnöte, können nur gemeinsam und zwar nur mit der kommunalen Ebene gelöst werden. Die deutschen Städte bekennen sich zu ihrer Verantwortung. Der Hauptausschuss erwartet von der Bundesregierung, dass die Städte in den Prozess der COP 27 frühzeitig verbindlich einbezogen und in die nationale Klimadelegation aufgenommen werden. Der Bund muss sich zudem dafür einsetzen, dass die kommunale Dimension im Abschlussdokument der COP 27 sichtbar wird.
  3. Mit den formulierten "Erwartungen der deutschen Städte an die COP 27" möchte sich der Städtetag in die Vorbereitungen der Weltklimakonferenz einbringen. Das Papier formuliert die Erwartungen an die Bundesregierung und richtet zugleich einen Appell an die internationale Staatengemeinschaft. Der Hauptausschuss nimmt das Papier zustimmend zur Kenntnis.