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Newsletter des Deutschen Städtetages
vom 3. Juli 2025
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Liebe Leserin, lieber Leser,
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die Hitze in dieser Woche hat uns alle am eigenen Leib spüren lassen, dass Wetterextreme immer häufiger auftreten: Nach dem bislang heißesten Tag dieses Jahres haben sich in einigen Teilen Deutschlands heftige Gewitter mit teils starkem Niederschlag entladen.
Extreme Wetterlagen fordern die Städte heraus. Sie ergreifen bereits seit Jahren Maßnahmen, um die Bevölkerung vor Hitze, Dürren und Starkregen zu schützen. Aber der dafür notwendige Umbau der Städte hin zu mehr Grün und weniger Beton muss finanziell auf verschiedene Schultern verteilt werden. Das machte der Deutsche Städtetag in dieser Woche deutlich und sprach sich für eine Gemeinschaftsaufgabe Klimaanpassung aus.
Denn der Investitionsstau in den Kommunen ist dramatisch. Laut KfW-Kommunalpanel 2025, das in dieser Woche vorgestellt wurde, ist der kommunale Investitionsstau im vergangenen Jahr auf bundesweit insgesamt 216 Milliarden Euro angewachsen.
In dieser Woche außerdem noch eine Meldung in eigener Sache: Der bisherige Oberbürgermeister der Stadt Würzburg, Christian Schuchardt, hat zum 1. Juli sein Amt als neuer Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages angetreten. Wir wünschen ihm einen guten Start und heißen ihn herzlich willkommen!
Lesen Sie hierzu und zu weiteren Themen mehr in unserem Newsletter.
Viele Grüße
Ihre Abteilung Kommunikation und Medien
des Deutschen Städtetages
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In dieser Ausgabe finden Sie:
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KfW-Kommunalpanel
Steigender Investitionsbedarf in den Kommunen – Großteil des Sondervermögens vor Ort investieren
In dieser Woche ist das KfW-Panel 2025 zur Finanzlage der Kommunen erschienen. Die Ergebnisse der Befragung zeigen deutlich: Der kommunale Investitionsrückstand ist im Vergleich zum Vorjahr um 15,9 Prozent auf 215,7 Milliarden Euro gestiegen. Das ohnehin niedrige Investitionsniveau droht damit in den kommenden Jahren einzubrechen, bewertete Städtetagspräsident Burkhard Jung das Ergebnis. Diese Entwicklung könne zwar durch das Sondervermögen für Infrastruktur abgemildert werden. Hierzu müssten allerdings einige Bedingungen erfüllt sein, sagte Jung:
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"Die für die Kommunen reservierten Gelder müssen schnell und unkompliziert vor Ort in den Städten und Gemeinden ankommen und dürfen nicht in den Länderhaushalten versickern. Denn die Kommunen stemmen auch den Großteil der Investitionen."
Burkhard Jung
Präsident des Deutschen Städtetages
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Mittelverteilung Sondervermögen Infrastruktur
Städte fordern einen Großteil der Gelder
Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Verteilung der Mittel aus dem Sondervermögen Infrastruktur an Länder und Kommunen regelt. Der Deutsche Städtetag kritisiert den Entwurf, weil darin der für die Kommunen vorgesehene Mindestanteil von 60 Prozent fehlt. "Die Kommunen müssen einen Anteil der Mittel aus dem Sondervermögen bekommen, der der öffentlichen Investitionstätigkeit und -bedeutung der Städte und Gemeinden Rechnung trägt", machte der neue Städtetags-Hauptgeschäftsführer Christian Schuchardt gegenüber der Rheinischen Post deutlich. Dieser Anteil solle dem Anteil der Kommunen an den öffentlichen Investitionen von Land und Kommunen im jeweiligen Bundesland entsprechen. Der liege in allen Bundesländern bei über 60 Prozent, in vielen sogar weit über 70 Prozent.
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"Die Städte fordern ganz klar: Die Länder sollten einen Großteil der Gelder aus dem Sondervermögen ihren Kommunen als zusätzliche Investitionsmittel zur Verfügung zu stellen."
Christian Schuchardt
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages
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Städtetag mit neuer hauptamtlicher Spitze
Christian Schuchardt ist neuer Hauptgeschäftsführer
Christian Schuchardt ist neuer Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages. Der 56-Jährige hat sein Amt zum 1. Juli 2025 angetreten und leitet ab sofort die Hauptgeschäftsstelle des Verbandes. Er wurde bereits im November 2024 vom Hauptausschuss des Deutschen Städtetages gewählt. Schuchardt folgt auf den langjährigen Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy, der nach neun Jahren an der Spitze der Hauptgeschäftsstelle in den Ruhestand gegangen ist. Christian Schuchardt war zuletzt seit 2014 Oberbürgermeister der Stadt Würzburg. Zuvor war er bereits als Stadtkämmerer in Würzburg neben Finanzen zuständig für städtische Beteiligungen und Personal.
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Hitzeschutz
"Die Gemeinschaftsaufgabe Klimaanpassung muss kommen"
In verschiedenen Hörfunk und TV-Interviews sprach Christine Wilcken, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Städtetages, über Maßnahmen gegen Hitze und den dringend notwendigen klimagerechten Umbau der Städte. Die Umsetzung der Maßnahmen gegen Extremwetter seien aufwändig, so Wilcken etwa im Deutschlandfunk: "Es ist ja nicht so, dass wir die Stadt am Reißbrett neu planen können, sondern wir haben eine gebaute Stadt. Und das ist meistens das Bild der autogerechten Stadt von vor 50 Jahren." Dadurch seien große Investitionen notwendig: Klimaanpassung sei eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen, betonte Wilcken. Statt komplizierte Fördertöpfe müssten Bund und Länder den Kommunen ein festes Budget für Klimaanpassungsmaßnahmen zur Verfügung stellen.
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Hitzeschutz und Hitzevorsorge
Beispiele, Maßnahmen und Aktionen aus den Mitgliedsstädten des Deutschen Städtetages, Hitzeaktionspläne und weitere Informationen rund um den Umgang mit Hitzewellen und Rekordtemperaturen finden sich auf unserer Sonderseite.
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Neue Beispiele auf der Hitzeschutz-Sonderseite
Mit einem Rundgang durch die Stadt informiert Offenburg seine Bürgerinnen und Bürger über Hitzemaßnahmen und Klimaanpassungsprojekte. Die Stadt Chemnitz hat ein Rätselheft mit einer Abenteuergeschichte für Kita-Kinder herausgebracht. Das Heft erklärt Kindern, wie man sich an heißen Tagen richtig verhält. Und in Delmenhorst bieten Geschäfte und Einrichtungen im ganzen Stadtgebiet kostenloses Trinkwasser an.
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20 Jahre MBE
"Integration braucht Unterstützung"
Vor 20 Jahren wurde mit der Verabschiedung des Zuwanderungsgesetzes die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) geschaffen. Zu diesem Jubiläum sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages Christian Schuchardt: "Integration braucht Unterstützung. Gute Integrationsangebote schaffen die Grundlage für ein friedliches und starkes Zusammenleben in den Städten." Die MBE sei dafür ein verlässlicher Partner.
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Berlin
Schließfächer für Obdachlose
Was für die meisten Menschen selbstverständlich ist, ist für obdachlose Menschen ein großes Problem: Sie haben in der Regel keinen Ort, an dem sie ihre persönlichen Gegenstände sicher verwahren und auch längere Zeit aufbewahren können. Deshalb hat der Berliner Senat im Bezirk Neukölln nun kostenfreie Schließfächer für obdachlose Menschen aufstellen lassen. Für die Nutzung ist nur ein Foto zur Identifizierung erforderlich, kein Ausweisdokument. Zugang erhalten die Nutzerinnen und Nutzer über einen Code.
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Stellenausschreibungen
Studentische Hilfskräfte (m/w/d)
Der Deutsche Städtetag sucht drei studentische Hilfskräfte für verschiedene Fachbereiche, jeweils für 8 Stunden wöchentlich. Die Abteilung Kommunikation und Medien bietet ab wahlweise September oder Oktober eine Stelle in Berlin an. Im Bereich Klimaschutz und Umweltschutz wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Hilfskraft gesucht, der Dienstort kann wahlweise Berlin oder Köln sein. In der Abteilung Europa und Internationales ist ebenfalls zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle am Standort Köln zu besetzen.
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VERANSTALTUNGEN & WETTBEWERBE
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9. September 2025 | Bonn
Symposium 25 Jahre Baukultur: Demokratie und Räume
Bundesstiftung Baukultur | BMWSB | BBSR
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15. - 17. September 2025 | Rostock
18. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik
BMWSB | Bauministerkonferenz | Deutscher Städtetag ist Partner
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16. - 18. September 2025 | Erfurt
Deutscher Fürsorgetag 2025
Deutscher Verein für private und öffentliche Fürsorge e. V.
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17. - 19. September 2025 | Chemnitz
Seminar für städtische Pressearbeit und Kommunikation
Deutscher Städtetag
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9./10. Oktober 2025 | Speyer
13. Speyerer Kommunaltage
Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer | Deutscher Städtetag ist Partner
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29. Oktober 2025 | Köln
3. Deutscher Sportstättentag
IAKS Deutschland e. V. | Deutscher Städtetag ist Mitveranstalter
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10./11. November 2025 | Frankfurt
Forum deutscher Wirtschaftsförderungen 2025
DVWE | kommunale Spitzenverbände | Difu
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25./26. November 2025 | Berlin
Kommunale Klimakonferenz
Deutsches Institut für Urbanistik | Deutscher Städtetag ist Partner
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Bis 18. Juli 2025
Deutscher Nachbarschaftspreis 2025
nebenan.de Stiftung | Deutscher Städtetag ist Partner
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Bis 31. Juli 2025
Pflanzwettbewerb "Deutschland summt!"
Stiftung Mensch und Umwelt | Deutscher Städtetag ist Partner
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Einschätzung
Zweiter Entwurf des Bundeshaushaltes 2025 und weitere finanzpolitische Maßnahmen der Bundesregierung
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Aktuelle Entwicklungen europäische Stadtpolitik
EU-Städteagenda und Dialog mit EU-Kommission zu nachhaltiger Stadtentwicklung
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Neue Anforderungen Cybersicherheit
Praxisnahes Online-Tool des BMWE für Unternehmen
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Stellungnahme
Entwurf für ein Gesetz zur Umsetzung der europäischen Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III)
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IT-Planungsrat
47. Sitzung: Entscheidungsniederschrift
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Fortlaufend gute Beispiele gesucht!
Umgang mit Trockenheit und Wasserknappheit in den Städten
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Bis 8. Juli 2025
Verbändeanhörung Pflegekompetenzgesetz
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Nominierungen bis 13. Juli 2025 | Wettbewerb
"Women of Europe Awards" für besonderen Einsatz von Frauen für Europa
Europäische Bewegung International (EMI)
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18. Juli 2025 | online
Informationsveranstaltung "Schutzraumkonzept und zivile Alarmplanung"
Deutscher Städtetag
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11. September 2025 | Berlin
Fachtagung "Respekt statt Hass! Umgang mit Gewalt und Anfeindungen in der Kommunalpolitik"
"Starke Stelle" Stiftung | Deutsches Forum für Kriminalprävention
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18. September - 8. Oktober 2025
Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit mit Schwerpunkt Ernährung
Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit
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22./23. September 2025 | Speyer und online
Speyerer Migrationsrechtstage 2025
Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer
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22./23. Oktober 2025 | Nürnberg
Nürnberg Kommunale: Fachkongress, Fachmesse und DIGITAL Award 2025
Nürnberg Messe GmbH
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Bis 31. August 2025
Deutscher Verwaltungspreis 2026
GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement
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Deutscher Städtetag
Berlin
Hausvogteiplatz 1
10117 Berlin
Tel. 030 37711-0
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Köln
Gereonstraße 18 - 32
50670 Köln
Tel. 0221 3771-0
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