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Newsletter des Deutschen Städtetages
vom 7. August 2025
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Liebe Leserin, lieber Leser,
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die drei kommunalen Spitzenverbände haben in dieser Woche ihre Prognose für die Kommunalfinanzen veröffentlicht. Die Daten legen das ganze Ausmaß der dramatischen Finanzkrise der kommunalen Haushalte offen. Die föderale Finanzarchitektur ist völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Kollabierende Kommunalhaushalte sind die Folge: "Defizite in nie gekannter Höhe türmen sich auf, absehbar steigende Kassenkredite läuten eine Zins-Schulden-Spirale ein und die Investitionen schrumpfen zusammen", warnen die Präsidenten des Deutschen Städtetages, des Deutschen Landkreistages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.
Um einen Ausweg aus dieser Lage zu finden, sind aus Sicht der Spitzenverbände grundlegende Reformen erforderlich. Erstens müssen die kommunalen Einnahmen durch einen signifikant höheren Anteil an der Umsatzsteuer dauerhaft gestärkt werden. Zweitens muss die Ausgabendynamik bei den Sozialausgaben durchbrochen werden. Drittens gilt es, konsequent Standards zu überprüfen und einfachere Verfahren zu etablieren.
Lesen Sie hierzu und zu weiteren Themen mehr in unserem Newsletter.
Viele Grüße
Ihre Abteilung Kommunikation und Medien
des Deutschen Städtetages
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In dieser Ausgabe finden Sie:
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Prognose der Kommunalfinanzen
Kommunalhaushalte kollabieren – bislang undenkbare Verschuldungsspirale droht
Die Lage der kommunalen Haushalte ist nach den neuen Prognosedaten der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände weitaus schlimmer als bisher ohnehin schon befürchtet: In den kommenden Jahren wird das Defizit demnach schrittweise auf mehr als 35 Milliarden Euro pro Jahr anwachsen. Damit gehen massive Liquiditätsprobleme einher, die Kassenkreditverschuldung wird explodieren und Investitionen in Kommunen und in den Ländern werden abstürzen – trotz des Sondervermögens Infrastruktur. Ursache für die weiterwachsenden Defizite der Kommunalhaushalte sind die ungebremst ansteigenden Ausgaben, vor allem durch gesetzliche Vorgaben, und gleichzeitig deutlich zu gering steigende Einnahmen. Problematisch sind vor allem die rasant wachsenden Ausgaben, ohne dass die Kommunen darauf einen wesentlichen Einfluss haben. Die Präsidenten der kommunalen Spitzenverbände machten deutlich:
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"Wir erwarten, dass die Länder ihrer Aufgabe nachkommen, eine aufgabengerechte Finanzausstattung der Städte, Landkreise und Gemeinden sicherzustellen und eine Nachsteuerung der kommunalen Finanzausgleiche vornehmen. Wir erwarten vom Bund, der als Gesetzgeber für einen Großteil der Belastungen der Kommunen federführend verantwortlich ist, dass er nun zügig seinen Lösungsbeitrag zur kommunalen Finanzkrise leistet."
Oberbürgermeister Burkhard Jung (Deutscher Städtetag)
Landrat Dr. Achim Brötel (Deutscher Landkreistag)
Bürgermeister Ralph Spiegler (Deutscher Städte- und Gemeindebund)
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Referentenentwurf "Vergabebeschleunigungsgesetz"
Deutscher Städtetag warnt vor zu aufwendigen neuen Vergaberegeln
Die Städte fordern dringend, den Referentenentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums für die Vergabebeschleunigung nachzubessern: "Der Referentenentwurf für das geplante 'Vergabebeschleunigungsgesetz' wird seinem Namen leider noch nicht gerecht. Die geplanten Regelungen sind im aktuellen Entwurf zu aufwendig und bauen neue Hürden auf. Das ist kontraproduktiv", kritisierte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Christian Schuchardt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Dabei sei eine Vereinfachung des Vergaberechts dringend notwendig, damit Investitionen in die Infrastruktur schneller umgesetzt werden können und auch das Sondervermögen des Bundes vor Ort zügig wirken könne, so Schuchardt.
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Deutschlandticket
"Es droht schon wieder eine Hängepartie mit Ansage"
In dieser Woche hat das Bundeskabinett das Regionalisierungsgesetz beschlossen. Es regelt unter anderem, welchen Anteil der Bund an den Kosten für den ÖPNV übernimmt, und ist damit auch entscheidend für die zukünftige Finanzierung des Deutschlandtickets. Das Ticket bleibt mit dem aktuellen Gesetzentwurf aber aus Sicht der Städte weiterhin ein Provisorium und die Mehrkosten sind bisher nicht gegenfinanziert. Deshalb warnen die Städte vor einer erneuten Hängepartie beim Deutschlandticket ab 2026.
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"Der aktuelle Gesetzentwurf zeigt wieder, dass wir ein langfristiges Finanzierungsmodell für das Deutschlandticket brauchen, statt Jahr für Jahr langwierige Debatten zwischen Bund und Ländern über eine Verlängerung zu führen. Das muss die neue Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern liefern."
Christian Schuchardt
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages
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Preiserhöhung für Reisepässe
"Kosten dürfen nicht bei Kommunen hängen bleiben"
In Zukunft ist ein digitales Passfoto für jedes neu ausgestellte Ausweisdokument Pflicht. Die Fotos müssen entweder direkt in der Behörde angefertigt oder von einem zertifizierten Anbieter erstellt und zur Behörde gesendet werden. Und noch etwas soll sich ändern: Für Reisepässe hat die Bundesdruckerei eine Preiserhöhung von fast fünf Euro pro Pass angekündigt. "Diese Kosten dürfen nicht bei den Kommunen hängen bleiben. Das summiert sich bei der hohen Anzahl von neu beantragten Reisepässen schnell", kritisierte Christian Schuchardt gegenüber der dpa. Wenn die Preise der Bundesdruckerei anstiegen, müssten in gleicher Höhe auch vom Bund die Gebühren angepasst werden, forderte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages.
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Hauptgeschäftsstelle Köln
Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in (m/w/d) IHK
Der Deutsche Städtetag sucht zum 1. Oktober in Voll- oder Teilzeit eine/n geprüfte/n Bilanzbuchhalter/in IHK mit Dienstort in Köln. Das Aufgabengebiet umfasst das Finanz- und Rechnungswesen, darunter die Erstellung von Monats- und Jahresabschlüssen nach NKF/HGB, und die Bearbeitung sämtlicher umsatzsteuerlicher Sachverhalte oder die Bewertung, Buchung und Pflege der Anlagenbuchhaltung. Bewerbungsschluss ist der 7. September.
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Hauptgeschäftsstelle Berlin
Studentische Hilfskraft (m/w/d) "Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr"
Der Deutsche Städtetag sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft für das Dezernat V, das für die Themen Stadtentwicklung, Regional- und Landesplanung, Städtebau, Tiefbau und das gesamte Verkehrswesen zuständig ist. Dienstort ist Berlin, die wöchentliche Arbeitszeit beträgt acht 8 Stunden. Vertragsdauer ist 2 Jahre. Zu den Aufgaben gehört unter anderem: Erarbeitung von Beiträgen mit dem Schwerpunkt integrierte Stadtentwicklung und Verkehr, Archiv-, Dokumentations- und Präsentationsarbeiten, wissenschaftliche Recherchen und Mitarbeit an Positionspapieren.
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VERANSTALTUNGEN & WETTBEWERBE
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25. August 2025, | 16:00 – 18:00 Uhr | online
Fachforum zu kommunaler Wärmeplanung
Stiftung "Lebendige Stadt" | Deutscher Städtetag ist Partner
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9. September 2025 | Bonn
Symposium 25 Jahre Baukultur: Demokratie und Räume
Bundesstiftung Baukultur | BMWSB | BBSR
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15. – 19. September 2025 | bundesweit | Jetzt noch Aktion anmelden!
Woche der Klimaanpassung
Zentrum KlimaAnpassung | Deutscher Städtetag ist Partner
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16. – 17. September 2025 | Stuttgart
27. Deutscher Fachkongress für kommunales Energiemanagement
Deutsches Institut für Urbanistik | Deutscher Städtetag ist Partner
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30. September – 2. Oktober 2025 | Berlin
Smart Country Convention
Bitkom | Messe Berlin | Deutscher Städtetag ist Partner
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9. – 10. Oktober 2025 | Speyer
13. Speyerer Kommunaltage: Thema Verkehrswende
Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer | Deutscher Städtetag ist Partner
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10. – 11. November 2025 | Frankfurt
Forum deutscher Wirtschaftsförderungen 2025
DVWE | kommunale Spitzenverbände | Difu
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11. – 12. November 2025 | Berlin
"Stadt von morgen – Perspektiven und Lösungen für die Transformation der Stadt"
F.A.Z. Business Media | Deutscher Städtetag ist Mitinitiator
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27. – 28. November 2025 | Düsseldorf
Deutscher Schulträgerkongress
Fleet-Education | Verband Bildung & Erziehung | Deutscher Städtetag ist Mitveranstalter
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Rundschreiben des Hauptgeschäftsführers
Regierungsentwurf des Bundeshaushaltes 2026
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Klima- und Umweltschutz
Gutachten des Internationalen Gerichtshofes zu völkerrechtlichen Verpflichtungen
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Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik
Bundeskabinett verabschiedet "Hightech-Agenda Deutschland"
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Einbürgerungsfeiern
Bundespräsident stellt Städten Videoansprache zur Verfügung
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EU-Verordnung über Wiederherstellung der Natur
Überblick über zentrale Regelungen und Fragen
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Öffentliche Konsultation bis 15. September
Industrie- und Gewerbeflächenentwicklung in strukturschwachen Regionen
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Neues Jobportal
"Kommunen nutzen Expertise" (KEN)
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Entscheidung Bundesfinanzhof
Steuerbefreiung bei Eigenstrom für die Stromerzeugung
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Sammlung von Alttextilien
Möglichkeiten zum Erhalt gemeinnütziger Sammelstrukturen
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Bis 8. August 2025
Entwurf zum Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz
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Bis 13. August 2025
Gesetzesentwürfe zur Umsetzung der EU-Industrieemissionsrichtlinie
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Bis 29. August 2025
Difu-Umfrage zur Situation der kommunalen Wirtschaftsförderung
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Fortlaufend gute Beispiele gesucht!
Umgang mit Trockenheit und Wasserknappheit in den Städten
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5. September 2025 | 10:00 – 11:30 Uhr | online
Müllfreie Weihnachtsmärkte – so geht's!
Project Together | WWF | Mehrwegverband
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9. September 2025 | Erfurt
Erfahrungsaustausch zu Themen der städtischen Online-Kommunikation
Internetportale der Städte und Kommunen (IP-SK)
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11. September 2025 | 10:00 – 12:30 Uhr | online
"RiLSA – Neues aus der Welt der Verkehrsbeeinflussung"
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V.
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30. September – 1. Oktober 2025 | Berlin
Fachkonferenz "Mehr Natur für ein gutes Klima"
Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz
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9. – 10. Oktober 2025 | Berlin
Seminar "StadtRäume für die Kultur"
Deutsches Institut für Urbanistik
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14. Oktober 2025 | Berlin
Stakeholdertreffen des Interministeriellen Ausschusses für nachhaltige öffentliche Beschaffung
Interministerieller Ausschuss für nachhaltige öffentliche Beschaffung
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27. – 29. Oktober 2025 | Dubai
Asia Pacific Cities Summit & Mayors Forum
Asia Pacific Cities Summit
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28. – 29. Oktober 2025 | Speyer / hybrid
Tagung "Innovative Führung – Moderne Ansätze der Führung und des Personalmanagements"
Universität Speyer
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4. Dezember 2025 | Hannover
German Legal Tech Summit
German Legal Tech Hub GmbH | Deutsche Messe AG
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Bis 31. August 2025
Deutscher Verwaltungspreis 2026
GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement
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Deutscher Städtetag
Berlin
Hausvogteiplatz 1
10117 Berlin
Tel. 030 37711-0
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Köln
Gereonstraße 18 - 32
50670 Köln
Tel. 0221 3771-0
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