Newsletter des Deutschen Städtetages
vom 7. März 2024
Liebe Leserin, lieber Leser,
in dieser Woche zogen die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder gemeinsam mit dem Bundeskanzler eine Zwischenbilanz zur Asylpolitik. Im Vorfeld des Treffens machte Städtetags-Präsident Markus Lewe noch einmal deutlich, dass die Finanzausstattung der Städte für die Unterbringung und vor allem die Integration von Geflüchteten immer noch nicht ausreichend ist. Finanzzusagen gab es auf bei dem Bund-Länder-Treffen allerdings nicht.

Für die Bezahlkarte für Asylbewerberinnen und Asylbewerber hat der Bund vergangene Woche die rechtliche Grundlage geschaffen. Viele Details sind aber immer noch offen. Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, mahnte deshalb möglichst bundesweit gleiche Rahmenbedingungen für die Karte an. Jetzt seien die Länder am Zug.
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des Deutschen Städtetages
THEMENÜBERSICHT
In dieser Ausgabe finden Sie:
 
AKTUELLE MELDUNGEN
Flüchtlingsfinanzierung
Städte bekräftigen Forderung nach besserer Finanzausstattung

Noch immer müssen Geflüchtete in manchen Städten in Messehallen oder Zelten untergebracht werden, auch Familien mit Kindern. Es braucht deutlich mehr Plätze in Landeseinrichtungen und auch der Bund muss eigene Unterbringungskapazitäten zur Erstaufnahme aufbauen. Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages, sagte in dieser Woche im Vorfeld des Treffens der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit dem Bundeskanzler:
"Wir mahnen weiter eine bessere Finanzausstattung für der Kommunen an, um Geflüchtete aufnehmen und integrieren zu können. Gerade die Integration muss im Fokus bleiben und funktioniert längst noch nicht so, wie es nötig wäre."
 
Markus Lewe
Präsident des Deutschen Städtetages
zum Statement
 
Bezahlkarte für Asylbewerber
"Länder müssen dafür sorgen, dass es keinen Flickenteppich gibt"

Die Bundesregierung hat sich vergangene Woche darauf geeinigt, dass eine Bezahlkarte für Asylbewerber künftig ins Asylbewerberleistungsgesetz aufgenommen wird – als weitere gleichrangige Option neben Geld- oder Sachleistungen. Damit schafft die Ampelkoalition in diesem Punkt bundesrechtlich Klarheit. Dennoch sind fast alle weiteren Detailfragen zur Bezahlkarte immer noch offen. "Die Länder müssen jetzt dafür sorgen, dass es keinen Flickenteppich gibt", mahnte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy. "Sie müssen jetzt sicherstellen, dass die Bezahlkarte in allen ihren Kommunen verpflichtend eingeführt wird. Und zwar unter möglichst gleichen Rahmenbedingungen."
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Fußball-EM
"Image als weltoffener und guter Gastgeber wirkt langfristig"

Die Fußball-Europameisterschaft kommt in diesem Sommer nach Deutschland und mit ihr auch viele internationale Fans. "Wir denken, dass viele den Besuch des Spiels für einen längeren Aufenthalt bei uns nutzen. Davon profitiert besonders das Gastgewerbe, aber auch der Einzelhandel", sagte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy gegenüber der Funke Mediengruppe. Auch mit großer medialer Aufmerksamkeit ist zu rechnen. "Diese Sichtbarkeit ist nicht nur eine Chance für das Land, sondern auch eine große Chance für die Ausrichterstädte. Dieses Image als weltoffener und guter Gastgeber wirkt langfristig: für Deutschland und die Städte als Wirtschaftsstandort", so Dedy.
zum Statement
 
Hochwassergefahr
Mehr Häuser gegen Elementarschäden versichern, ist sinnvoll

Vorsorge durch Eigentümerinnen und Eigentümer sowie ausreichender Hochwasserschutz sind wichtig, um Hochwasserschäden möglichst zu vermeiden. Sie können "allerdings für niemanden ausgeschlossen werden", so Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy. "Deshalb halten die Städte eine Elementarschutzversicherung für sinnvoll. Hier ist es wichtig, dass für mehr Häuser als bisher eine Versicherung abgeschlossen wird", betont Dedy.
zum Statement
 
Forderungen des Deutschen Städtetages
Europawahl 2024: Europas Zukunft Richtung geben

Zur Europawahl am 9. Juni 2024 stellt der Deutsche Städtetag elf Forderungen an das neu zu wählende Europäische Parlament und die neu zu besetzende Europäische Kommission. Die Europawahl kann für die Zukunft der Europäischen Union – und damit für uns alle – richtungsweisend sein. Es geht um nicht weniger als die Frage, ob wir auch in Zukunft in Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand leben können. Die deutschen Städte stehen bereit, ihren Beitrag zu leisten, um Europas Zukunft Richtung zu geben.
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Appell zum Internationalen Frauentag
Engagement von Frauen in der Kommunalpolitik stärker unterstützen

Zum Internationalen Frauentag am 8. März appelliert der Deutsche Städtetag an die demokratischen Parteien, mehr dafür zu tun, um Frauen auf dem Weg in die Kommunalpolitik zu unterstützen. Städtetags-Vizepräsidentin und Oberbürgermeisterin aus Bonn, Katja Dörner, sagte:
"Wir brauchen mehr Frauen in den Räten und Rathäusern, sonst werden wichtige Perspektiven ausgeblendet. Wir brauchen in Politik und Verwaltungen Bedingungen, die es Frauen leichter machen, ein kommunalpolitisches Mandat zu übernehmen."
 
Katja Dörner
Vizepräsidentin des Deutschen Städtetages
zum Appell
 
WAS SONST NOCH?
Gemeinsame Erklärung
Deutschland braucht zukunftsfähige Sport- und Bewegungsräume

Der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Olympische Sportbund und IAKS Deutschland fordern mehr Förderung für Sportstätten. Sport und Bewegung werden in einer sich wandelnden Gesellschaft immer wichtiger. Gleichzeitig wird bei Förderprogrammen etwa für die Sanierung kommunaler Einrichtungen für Sport, Jugend und Kultur besonders oft der Rotstift angesetzt. Die gemeinsame Erklärung ist beim 2. Deutschen Sportstättentag im Herbst 2023 entstanden und wurde in dieser Woche veröffentlicht.
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Berlin
Pilotprojekt: CO2-neutraler Pakettransport auf dem Wasser

Neue Wege nutzen: Dass Pakete auch geräuschlos und emissionsfrei auf dem Wasser transportiert werden können, zeigt ein Pilotprojekt in Berlin. Die Senatsverwaltung unterstützt die DHL dabei, den Transport von Paketen auf elektrisch betriebenen Solarschiffen auszubauen. Mit einem Kooperationsvertrag sollen nun auch solarbetriebene DHL Packstationen an den Haltepunkten der Solarschiffe entlang der Wasserstraßen entstehen.
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Mainz, Wiesbaden
Bequeme Pfandrückgabe unterwegs: "Mehrweg Modell Stadt" gestartet

Die beiden Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden testen ein neues Mehrwegsystem: To-Go-Becher können einen Monat lang an jeweils rund 20 Rückgabesäulen eingeworfen werden. So sollen mehr Menschen motiviert werden, sich beim Kauf heißer Getränke für Mehrwegbecher zu entscheiden. Ob's klappt, wird der Aktionsmonat des Pilotprojekts "Mehrweg Modell Stadt" bis zum 22. März zeigen.
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VERANSTALTUNGEN & WETTBEWERBE
12. März 2024
Auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt: Schwerpunkt Klimaanpassung
Deutscher Städtetag | Online-Konferenz
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23. März 2024
WWF Earth Hour
weltweit
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4. Mai 2024
Tag der Städtebauförderung 2024
BMWSB | Bauministerkonferenz | Deutscher Städtetag | DStGB
weitere Informationen
 
14. - 16. Mai 2024
WIKOIN: Innovationen für die Stadt von morgen
Stadt Ingolstadt
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28. Mai 2024
Zukunft der Infrastrukturentwicklung
 
KOWID an der Universität Leipzig
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6. Juni 2024 | hybrid
Fachtagung Urbane Resilienz
vhw und UFZ
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Bis 28. März 2024
Papieratlas 2024
Initiative Pro Recyclingpapier (IPR)
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Bis 7. April 2024
Preis für digitales Miteinander 2024
Initiative "Digital für alle"
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Asylbewerberleistungsgesetz
Wartezeit für Analogleistungen jetzt 36 Monate
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Projektaufruf
Nationale Projekte des Städtebaus 2024
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Wärmewende
Ergebnisse des Austauschs mit Bundesminister Habeck
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Aktueller Stand
Umweltpolitische EU-Gesetzesvorhaben
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Stellungnahme
Regulierungsrahmen für Strom- und Gasnetzbetreiber
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Fortsetzung der Förderung von Kälte- und Klimaanlagen
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Termine für Mitglieder
13. März 2024 | Online-Kurs
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9. - 14. April 2024
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25./26. April 2024
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14./25. Mai 2024
Recht auf Reparatur in meiner Kommune - wie anfangen?
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Bis 31. Mai 2024
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