Diskussionspapier
27.09.2017

Wirtschaftsflächenentwicklung in den Städten

Das Diskussionspapier zeigt auf, wie vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen eine zukunftsorientierte Wirtschaftsflächenpolitik gestaltet werden kann.

Der Wirtschaftsstandort Stadt wird wesentlich geprägt durch Industrie, Handwerk, Dienstleistungsunternehmen und Wissenschaft. Sie sichern Wachstum und Beschäftigung für die Bevölkerung. Bestehende und ansiedlungsinteressierte Unternehmen brauchen Raum für ihre Entwicklung. Die Verfügbarkeit von Flächen ist daher ein entscheidender Standortfaktor.

Zahlreiche Städte wachsen. Der Trend in die Städte zu ziehen, erfordert zusätzliche Infrastruktur wie Wohnungen, Schulen, Kindergärten, aber auch Arbeitsplätze. Dadurch konkurrieren Wirtschaft, Wohnen oder Freizeit um die wenigen verfügbaren Flächen. Die ohnehin knappen Flächenressourcen vermindern sich für die Wirtschaft zudem dadurch, dass nicht alle Flächen gleichermaßen als Standorte für Unternehmen geeignet sind oder zur Verfügung stehen. Es wird immer schwerer, erweiterungswilligen oder ansiedlungsinteressierten Unternehmen Flächen anzubieten.

Gleichzeitig erfordern die rechtlichen Rahmenbedingungen, Flächen nachhaltig zu entwickeln und verstärkt ökologische und soziale Kriterien zu berücksichtigen. Auch die Anforderungen der Wirtschaft an den Standort und die Flächenbedarfe haben sich verändert. Angesichts des ökonomischen und technologischen Wandels reicht die Bereitstellung von klassischen Industrie- oder Gewerbegebieten nicht mehr aus. Immer häufiger bestimmen die Nähe von Arbeiten und Wohnen, die Attraktivität des Unternehmensstandortes oder das Infrastruktur- und Freizeitangebot die Ansiedlung von Unternehmen.

Mit diesem Diskussionspapier wollen wir aufzeigen, wie vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen eine zukunftsorientierte Wirtschaftsflächenpolitik gestaltet werden kann. Die Ermittlung der Flächenpotentiale bildet die Grundlage für das Wirtschaftsflächenmanagement. Mit integrierten Stadtentwicklungskonzepten lassen sich die Erfordernisse der Wirtschaft gleichgewichtig zu den Erfordernissen anderer Bereiche berücksichtigen. Dadurch können Wege aufgezeigt werden, wie künftig vorhandene Flächen optimal genutzt werden, etwa durch die Revitalisierung von Brachflächen, Flächentausch und eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit.

Das Diskussionspapier bietet zudem einige Beispiele aus unseren Mitgliedsstädten für erfolgreiche Wirtschaftsflächenpolitik.

Bankenviertel von Frankfurt am Main

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