Dresden weitet das Carsharing aus

Die Landeshauptstadt Dresden sucht Betreiber für den Betrieb von stationsbasiertem Carsharing in Dresden. Interessierte Anbieter können bis spätestens Donnerstag, 29. Februar 2024 ihr Interesse schriftlich mitteilen.  

Die Landeshauptstadt Dresden rechnet bis 2030 mit einem zusätzlichen Bedarf von über 1.200 Carsharing-Stellplätzen im Stadtgebiet. Davon sollen sich möglichst 70 Prozent auf den öffentlichen Straßenraum verteilen. Angestrebt wird eine Zuteilung aller potentiellen Carsharing-Stellplätze bis 2030 in mehreren Etappen. In der ersten, für die nun zur Interessenbekundung aufgerufen wird, vergibt die Landeshauptstadt 414 Stellplätze an einen oder mehrere Anbieter. Hierfür wurden insgesamt fünf Pakete gebildet, die hinsichtlich der Potentiale wie zum Beispiel der Einwohnerdichte, der Anzahl der Stellplätze oder der Lage vergleichbar sind. 

Die Carsharing-Anbieter müssen verschiedene Eignungskriterien erfüllen, darunter Umweltkriterien, die den Einsatz emissionsarmer und flächensparender Fahrzeuge sicherstellen. An einer Station müssen mindestens zwei und maximal vier Fahrzeuge bereitgestellt werden. Auch die Einbindung der Carsharing-Angebote in ÖPNV-Tarife sowie in die lokalen Auskunftsplattformen sind wünschenswert. In Kooperation mit dem Straßen- und Tiefbauamt der Stadt Dresden können an der Station auch Fahrradbügel aufgestellt werden. 

Die Landeshauptstadt setzt mit ihrem Aufruf zur Interessenbekundung die Stadtratsbeschlüsse zu den Sharing-Leitlinien Mobilität (Stadtratsbeschluss V1407/22 vom 14. Juli 2022) und dem Verkehrsentwicklungsplan 2025plus (Stadtratsbeschluss V2476/13 vom 20. November 2014) um.